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Ingolstadt ist Fairtrade-Town

Ziel ist es, durch den Verkauf fair gehandelter Produkte Produzentengruppen in wirtschaftlich benachteiligten Regionen, vor allem in den Ländern des Südens, gezielt zu unterstützen und deren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

23.12.2023
Fairtrade-Town Jubiläum
© Stadt Ingolstadt / Roessle

Bildung für nachhaltige Entwicklung und faire Beschaffung im Blickpunkt

Die Stadt Ingolstadt trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade Stadt“. 2024 kann das 10. Jubiläum als Fairtrade-Stadt gefeiert werden. Grundlage für diese Ehrung ist die nachweisliche Erfüllung von fünf Kriterien. Dazu gehören das Festhalten der Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss, die Gründung einer engagierten Steuerungsgruppe, das Angebot ... mehr

2024 IN fair

Die Stadt Ingolstadt trägt seit 2014 den Titel „Fairtrade-Town“. 2024 kann somit das 10. Jubiläum als Fairtrade-Town gefeiert werden.

In Kooperation mit verschiedenen Initiativen innerhalb und außerhalb der städtischen Verwaltung sowie zusammen mit weiteren Organisationen und Vereinen der Stadtgesellschaft möchten wir daher das Thema fairer Handel im Besonderen in den Fokus stellen.

Daher steht dieses Jahr ganz unter dem Motto "2024 IN fair".

Sie wollen ebenfalls zeigen, dass Sie sich in Ihrem Verein oder Geschäft, in Ihrer Organisation oder Initiative für den fairen Handel einsetzen? Dann nutzen Sie gerne unsere Plakat- oder Social Media-Vorlagen (Hochformat oder quadratisch) zum ausdrucken und teilen.

Aktuelle Veranstaltungen rund um die Themen Fairtrade und Nachhaltigkeit finden Sie auf der Seite der Nachhaltigkeitsagenda Ingolstadt. Die Veranstaltungen werden fortlaufend aktualisiert. Eine Aktuelle Übersicht des Angebots der VHS Ingolstadt zu fairen und nachhaltigen Kursprogrammen finden Sie >>HIER<<.

Sie haben weitere Veranstaltungen zum fairen Handel oder möchten den fairen Handel vor Ort stärker unterstützen? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an fairtrade@ingolstadt.de.

Der Weg Ingolstadts zur Fairtrade-Town

Die Stadt Ingolstadt hat sich 2012 auf den Weg gemacht, Fairtrade-Stadt zu werden. Der Stadtrat hat am 28. März 2012 einen einstimmigen Beschluss gefasst, dass sich die Stadt Ingolstadt als Fairtrade-Town bewerben sollte. Am 10. Juli 2012 wurde eine Steuerungsgruppe mit Vertretern der Verwaltung, des Stadtrates, Ingolstädter Unternehmen, der Kirchen, der Schulen und des Weltladens eingerichtet.

Um Fairtrade-Stadt zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt sein, alle sind in Ingolstadt schon verwirklicht: Der Stadtratsbeschluss, die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, Einzelhandel und Gastronomie sollen Produkte aus fairem Handel anbieten, Öffentliche Einrichtungen ihre Teilnahme zusichern. Dass die Medien über all diese Aktivitäten berichten, ist das fünfte zu erfüllende Kriterium. All diese Kriterien wurden erfüllt und der entsprechende Antrag gestellt. Die Bewerbung der Stadt Ingolstadt wurde danach an das Prüfgremium des TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland) übersandt und erfolgreich bestätigt.

Am 4. Februar 2014 wurde der Stadt Ingolstadt der Titel verliehen und die Urkunde als Fairtrade Stadt überreicht. Die Auszeichnung gilt für zwei Jahre. Zuletzt konnte sich die Stadt Ingolstadt am 15.12.2021 wieder als Fairtrade-Town rezertifiziert und darf für zwei weitere Jahre diesen Titel tragen. Der Stadtratsbeschluss und die Verwendung fair gehandelten Kaffees, die Steuerungsgruppe, die fairen Produkte in einer Mindestzahl an Einzelhandelsgeschäften und Gastronomiebetrieben, Bildungs- und Aufklärungsarbeit sowie Pressearbeit zum fairen Handel sind nach wie vor die Voraussetzungen, dass der Titel "Fairtrade-Town" getragen werden darf.

Eine Reihe von öffentlichen Einrichtungen, darunter die Kirchen, zahlreiche Kindertageseinrichtungen und Schulen, verwenden faire Produkte und setzen sich somit auch dafür ein, dass diese Produkte einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden. Verschiedene Schulen engagieren sich ebenfalls, indem sie faire Produkte kaufen und fair gehandelte Artikel verkaufen.

Fairer Handel - Fairtrade

Fairer Handel oder  auch der international gebräuchliche Begriff „Fairtrade“ bedeutet, dass die Erzeuger von Lebensmitteln und anderen Waren etwas höhere als am Weltmarkt übliche Preise und damit faire Preise für ihre Produkte bekommen. 

Was ist unter „fairer Preis“ zu verstehen?

Den Erzeugern wird für die gehandelten Produkte mindestens ein von Fair-Trade-Organisationen festgelegter Mindestpreis bezahlt, welcher über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt ist. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Dazu wird außerdem versucht, langfristige partnerschaftliche Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufzubauen. Auch sollen in der Produktion internationale sowie von den Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.

Einzelhandel, Gastronomie, Kirchen, Schulen, Kindergärten etc.

Fair- & Öko-Siegel

Beim Einkaufen steht man oft vor der Frage, was ein bestimmtes Siegel oder Label bedeutet und ob die Kriterien, die das Siegel beinhalten soll, auch erfüllt werden. Auf den folgenden Internetseiten werden die Siegel/Label nach den drei Aspekten Soziales, Ökologie und Glaubwürdigkeit einer gründlichen Überprüfung unterzogen. Dadurch erhält man eine erste Orientierung und kann seinen Einkauf bewusster gestalten:

www.ci-romero.de/kritischer-konsum/siegel-von-a-z

www.labelchecker.de

www.siegelklarheit.de

www.kompass-nachhaltigkeit.de

Zeittafel der Fairtrade-Town Ingolstadt

Überblick der Aktionen der Fairtrade-Town Ingolstadt

2024

  • 23.01.2024: Bürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll eröffnet einen der bundesweit ersten Ausstellungsparcours "Fairtrade" in Ingolstadt. Die Ausstellung steht allen Interessierten offen, um in das Thema "Fairer Handel" einzusteigen. Mehr Infos >>HIER<<.

2023

  • 19.12.2023: Im Kinosaal der Volkshochschule Ingostadt wird die Dokumentation "The Chocolate War" gezeigt. Der Weltladen Ingolstadt unterstützt mit fairem Glühwein und fairen Snacks. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen >>HIER<<.
  • 27.11.2023: Die Stadt Ingolstadt wird zum 6. Mal in Folge rezertifiziert und darf sich auch die kommenden zwei Jahre Fairtrade-Town nennen.
  • 07.10.2023: Im Rahmen des Tags der Nachhaltigkeit 2023 in Ingolstadt werden Fairtrade-Bälle verlost.
  • 28.09.2023: Die Volkshochschule Ingolstadt wird als 2. VHS deutschlandweit mit dem Titel "Faire Volkshochschule" ausgezeichnet.
  • 14.07.2023: Die AG Nachhaltigkeit des Katharinen-Gymnasium Ingolstadt wird im Rahmen des THI Jugend-Nachhaltigkeitspreis mit dem Sonderpreis Engagement ausgezeichnet und erhält als Preis einen Fair-o-Maten von der Stadt Ingolstadt.
  • 11.05.2023: Schulung der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und der Töchterunternehmen der Stadt zum Thema "Faire Beschaffung von Textilien" gefördert durch die Engagement Global gGmbH.
  • 02.05.2023: Anschaffung und Aufbau eines Fair-o-Maten in der VHS Ingolstadt.
  • 23.03.2023: Strategieworkshop der Verwaltung der Stadt Ingolstadt zur nachhaltigen Beschaffung von Textilien.

2022

  • 01.12.2022: Teilnahme an der Aktion “Sweet Revolution“ von Fairtrade Deutschland mit Beiträgen auf dem Instagram-Kanal der Stabsstelle Nachhaltigkeit der Stadt Ingolstadt und Bereitstellung von Informationen (stadtintern).
  • 17.09.2022: Ausstellung Fairtrade im Rahmen des Tags der offenen Tür der Stadt Ingolstadt im Büro der 2. Bürgermeisterin Dr. Deneke-Stoll (Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade)
  • 16.09.2022: Beteiligung an der Aktion "Faire Woche" vom 16. - 30. September über den Social-Media-Kanal der Stabsstelle Nachhaltigkeit
  • 08.07.2022: Teilnahme der Steuerungsgruppe Fairtrade am Vernetzungstreffen der Fairtrade-Towns in Augsburg
  • 20.06.2022: Start der Strategieentwicklung "Faire und Nachhaltige" Beschaffung mit Unterstützung der Engagement Global gGmbH
  • 24.05.2022: 2. Workshop mit einem Referenten von Fairtrade Deutschland e.V. zur weiteren Ausrichtung der der Steuerungsgruppe Fairtrade (Schwerpunkt: Faire Beschaffung)
  • 03.05.2022: 1. Workshop mit einem Referenten von Fairtrade Deutschland e.V. zur weiteren Ausrichtung der der Steuerungsgruppe Fairtrade (Schwerpunkt: Zielentwicklung)
  • 01.04.2022: Beitrag der Steuerungsgruppe Fairtrade im Magazin “Kleine Kniffe“ in der April-Ausgabe zum Thema Nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung
  • 09.03.2022: Teilnahme an der Aktion »Flower Power - Sag es mit fairen Blumen« von Fairtrade-Deutschland. Im Rahmen des Weltfrauentags am 8. März verteilte die Stadt zusammen mit der Gleichstellugsbeauftragten Fairtrade-Rosen.
  • 22.02.2022: Start einer öffentlichen Werbekampagne über das Engagement der Stadt als Fairtrade-Town
  • 01.01.2022: Zum 5. Mal Fairtrade-Town. Rezertifizierung als Fairtrade-Town für weitere zwei Jahre

2021

  • 18.10.2021: Fairtrade-Kochshow im Reimann's an der TH Ingolstadt
  • 17.10.2021: Online-Vortrag zur Arbeit der Steuerungsgruppe Fairtrade im Rahmen der Tage der Nachhaltigkeit 2021

2020

  • 04.11.2020: Erinnerung zur Umsetzung des Stadtratsbeschlusses vom Februar 2019 zur nachhaltigen und fairen Beschaffung von Textilien (wurde noch nicht in die Vergaberichtlinien der Stadt übernommen).
  • 10.10.2020: Vortrag „Faire Siegel erkennen“ im Rahmen der Ingolstädter Nachhaltigkeitstage
  • 03.07.2020: Teilnahme an der Videokonferenz des Vernetzungstreffens der Fairtrade-Towns in Bayern im Rahmen der Eine Welt Tage
  • 01.05.2020: Unterstützung des Bewerbungsprozess zur Fairen Metropolregion München
  • 17.02.2020: Drei KiTas möchten Eine Welt KiTa werden; Besprechung zur Umsetzung des Projekts zwischen Frau Rehm (Eine Welt KiTa) und dem Amt für Kinderbetreuung und vorschulische Bildung folgen.
  • 04.02.2020: Rezertifizierung als Fairtrade-Town für weitere zwei Jahre

2019

  • 19.02.2019: Multivisionsshow "Die Anden – Fairer Handel, Trekking, Schamanismus von lobOlmo in Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) mit über 100 Besucher/-innen.27.02.2019: Beschluss des Stadtrats, zukünftig bei Ausschreibungen soziale und ökologische Belange (Fairtrade) bei der Anschaffung von Textilien zu berücksichtigen und Empfehlung für die kommunalen Betriebe. Beschluss, die Vergaberichtlinien entsprechend zu ändern.
  • 19.07.2019: Teilnahme am Vernetzungstreffen der Fairtrade-Towns in Bayern im Rahmen der Bayerischen Eine Welt-Tage in Augsburg.
  • 21.09.2019: Präsenz im Nachhaltigkeits-Pavillon des Tages der offenen Tür der Stadtverwaltung mit Informationsmaterial zu sozialen und ökologischen Siegeln.
  • 17.10.2019: Vortrag von Frau Rehm vom Eine Welt Netzwerk Bayern beim Treffen der Träger der Kindertageseinrichtungen zum Projekt Eine Welt-KiTa.
  • 25.11.2019: Vortrag von Frau Rehm vom Eine Welt Netzwerk Bayern beim Treffen der KiTa-Leiterinnen zum Projekt Eine Welt-KiTa.

2018

  • 11.04.2018: Teilnahme am Netzwerktreffen der Fairtrade-Town-Gemeinden im Großraum München und Umgebung.
  • 20.04.2018: Nachgefragt: faire Kleidung! Podiumsdiskussion im Rahmen der „Langen Nacht der Unternehmen und Wissenschaft mit
    • Dr. Alexander Fonari, Leiter des Eine Welt Netzwerks Bayern e. V., www.eineweltnetzwerkbayern.de
    • Elke Klemenz, Inhaberin zweier Läden mit fairer Kleidung in Fürth, www.farcap.de
    • Hans-Peter Beck, Geschäftsführer der Fa. Greiff, Bamberg, die faire Gastronomie- und Business-Kleidung herstellt, www.greiff.de
    • Bernd Ohlmann, Geschäftsführer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Handelsverband Bayern, www.hv-bayern.de
  • 20.04.2018: Rezertifizierung als Fairtrade-Town durch Transfair e.V.
  • 22.06.2018: Teilnahme am 13. Runden Tisch des Eine Welt Netzwerks Bayern „Kommunen und Eine Welt – Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung“ in Augsburg.
  • 28.06.2018: Prüfantrag der CSU-Stadtratsfraktion, bei kommunalen Beschaffungen zukünftig im Rahmen des Möglichen nur noch faire Textilien zu kaufen.
  • 30.11.2018: Fair gekleidet in Ingolstadt: Vortrag zu den Bedingungen der Textilproduktion in ärmeren Ländern; Kurzvortrag zu Fairtrade-Siegeln.

2017

  • 24.02.2017: Vortrag „Textilarbeiterinnen in Bangladesh mit Yeasmin Kohinoor und U Theing Maung von der Organisation "Tarango" in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung.
  • 24.11.2017: Teilnahme am 12. Runden Tisch des Eine Welt Netzwerkes Bayern e.V. im bayerischen Wirtschaftsministerium.

2016

  • 04.02.2016: Rezertifizierung für zwei weitere Jahre.
  • 07.05.2016: Fairtrade-Modenschau in der Fußgängerzone der Innenstadt.
  • 07.06.2016: Übergabe von fair produzierten Bällen durch Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel an über 40 Ingolstädter Schulen.
  • 06.07.2016: Vortrag Herr Schels zum Thema Fairtrade in Schulen auf dem Treffen der Direktoren/-innen der weiterführenden Schulen.
  • 13.10.2016: Vortrag Herr Schels zum Thema Fairtrade in Schulen auf dem Treffen der Schulleiter/-innen der Grund-, Mittel- und Förderschulen.
  • 14.10.2016: Multivisionsshow "Im Reich der Inka - Fairer Handel - Mystik - Abenteuer" von lobOlmo in der Volkshochschule.

2014

  • 04.02.2014: Feierliche Verleihung der Urkunde "Fairtrade-Town" an die Stadt Ingolstadt.
  • 14.05.2014: Gruppenfoto der  am fairen Handel teilnehmenden Einzelhändler und Gasdtronomen mit Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel.

2012

  • 28.03.2012: Beschluss des Stadtrates, sich als Fairtrade-Town zu bewerben.
  • 12.07.2012: Einrichtung der Steuerungsgruppe mit Vertretern/innen des Stadtrats, der Verwaltung, der Kirchen, der Schulen, der Unternehmen und des Weltladens.

Schulen, Bildung, Kindertageseinrichtungen

Auch für die Ingolstädter Schulen, Bildungseinrichtungen und Kindertageseinrichtungen gibt es vielfältige Möglichkeiten, Infos aus dem Internet einzuholen: 

Die Seite www.fairtrade-deutschland.de/mitmachen enthält Ideen, Vorschläge, Unterrichtseinheiten zum Fairen Handel anhand bestimmter Produkte, einen Markenlehrbrief „Fairer Handel“ der Mediadidact (www.mediadidact.de) sowie Bildungsmaterial für jedes Alter (Kindergarten/Vorschule Grundschule, Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe sowie Erwachsenenbildung). Außerdem finden Sie eine Linksammlung. 

Das Projekt „Eine Welt in der Schule“ ist ein Projekt des Grundschulverbandes e. V. und der Universität Bremen, gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die entsprechende Zeitschrift erscheint drei- bis viermal jährlich. Die Zeitschrift beinhaltet Unterrichtsanregungen für die Grundschule und Sekundarstufe I sowie für alle Schulformen und wird von Lehrern für Lehrer gestaltet. Jedes Heft enthält praxisbewährte Unterrichtsbeispiele, Informationen zur „Eine Welt-Thematik“, Rezensionen usw. Das Magazin kann über die Projektadresse abonniert werden. 

Es besteht eine umfangreiche Bibliothek und Materialsammlung zum Thema „Eine Welt/Globale Entwicklung“. Alle Materialien können entliehen werden, so z. B. Kinderbücher, Unterrichtsbeispiele, Klassensätze, Filme, Spiele, CD-ROMs usw. (www.weltinderschule.uni-bremen.de). 

Der Weltladen Ingolstadt e. V. ist seit September 2011 „Eine Weltstation“, somit auch Anlaufstelle für Fragen zum Thema Globales Lernen für Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Der Weltladen vermittelt Referenten und verleiht auch verschiedene Bildungsmaterialien wie z. B. Klimabag, Kinderarbeitskiste, Fußballkoffer, verschiedene DVDs. Es werden verschiedene Aktivitäten angeboten. Der Link für diese Seite: www.weltladen-in.de  >> Rubrik Bildungsangebote. 

Weitere Möglichkeiten sind: 

  • Das Projekt Faire Schulklasse – Klasse des Fairen Handels. Mit dieser Auszeichnung soll das Bewusstsein für den „Fairen Handel“ in den Schulen gestärkt und noch weiter ausgeweitet werden. Es wird das Engagement von Schulklassen ausgezeichnet, die sich im Klassenverband im besonderen Maße mit dem Fairem Handel beschäftigen. Weitere Informationen und Details unter: www.faire-klasse.de
  • Die Kampagne Fairtrade Schools gibt den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein, dass sie auch in jungen Jahren schon Verantwortung tragen und die Welt ein kleines Stück verbessern können.
  • Näheres, wie z. B. Registrierung, Kriterien und Materialien unter: www.fairtrade-schools.de. (Bildrechte: Fairtrade Deutschland e. V.)
  • Kindertageseinrichtung zur Eine Welt-Kita zertifizieren lassen. Weitere Infos unter https://www.eineweltnetzwerkbayern.de/globales-lernen/eine-welt-kita

Zertifizierungen im Fairen Handel

Weltweit erlebte der Faire Handel innerhalb der  letzten zehn Jahre einen Aufschwung.  Traditionell befasst sich der Faire Handel mit landwirtschaftlichen Gütern, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Gütesiegel oder Labels machen Produkte aus fairem Handel für die Verbraucher als solche erkennbar. Die größte Organisation, die für die Zertifizierung von Produkten und Produzenten und die unabhängige Überprüfung der Einhaltung der Kriterien verantwortlich ist, ist die internationale Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International (FLO). In ihr sind zahlreiche nationale Fairhandelsorganisationen zusammengeschossen. Das FLO-Gütesiegel für Fairen Handel ist das international normierte Fair-Trade-Siegel. Nationale Siegelinitiativen sind Transfair in Deutschland, Fairtrade Österreich in Österreich und Max Havelaar in der Schweiz.  Daneben gibt es noch einige, weniger verbreitete Labels, die auf bestimmte Unternehmen/Organisationen, auf bestimmte Länder, Regionen und Produkte beschränkt sind.

Das Zertifizierungssystem der FLO umfasst heute Kaffee, (Eis-)Tee, Bananen und weiteres frisches und getrocknetes Obst, Säfte, Kakao, Schokolade, (Rohr-)Zucker, Honig, Nüsse, pflanzliches Öl, Reis, Gewürze, Baumwollprodukte und Wein. Daneben werden vorwiegend in Weltläden Produkte des traditionellen Handwerks aus fairem Handel angeboten.

Neben den traditionellen Anbietern wie GEPA, El Puente, dwp eG oder claro fair trade bieten unterdessen Supermärkte und Einzelhandelsketten Waren mit Gütesiegeln für fairen Handel neben ihrem konventionellen Angebot an. Die Links hierzu: www.dwp-rv.de, www.el-puente.de, www.gepa.de, www.claro.ch .

In jüngster Zeit weitet sich der Faire Handel auf industrielle Produkte wie Bekleidung und Fußbälle aus und es gibt Initiativen, die ihn auf andere Produkte ausdehnen wollen.

Einen Überblick über zahlreiche Gütezeichen und welche Aussagekraft diese insbesondere auch für den Endverbraucher haben gibt die Webseite www.siegelklarheit.de.