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Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans Ingolstadt

In den vergangenen Jahren kam es im gesamten Stadtgebiet Ingolstadts, insbesondere im Nordwesten, sowie in der Region aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums zu zahlreichen städtebaulichen Neuentwicklungen. Mit der Umnutzung von Teilen der Pionierkaserne sowie der weiteren Entwicklung des ehemaligen Bayernoil-Geländes ergaben sich auch südlich der Donau Entwicklungen, die sich auf das Ingolstädter Verkehrsnetz auswirken. Aber auch Entwicklungsmaßnahmen in den umgebenden Kommunen oder in der Region bestätigen den Wachstumstrend und haben Auswirkungen auf die Stadt. Daher bedarf der im Jahr 1994 erstellte Verkehrsentwicklungsplan einer umfassenden Neubearbeitung unter Berücksichtigung aller aktuell relevanten Themen und Entwicklungen Ingolstadts. Bei der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes wird die Stadt Ingolstadt durch die Inovaplan GmbH aus München extern fachlich unterstützt. 

Die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) stellt für die Verkehrsplanung der Stadt Ingolstadt einen übergeordneten, konzeptionellen Leitfaden dar und dient als Entscheidungsgrundlage für das kommunalpolitische Handeln. Mit dem Zieljahr 2025 definiert er verkehrspolitische Leitsätze und Handlungsziele für die kommenden zehn bis 15 Jahre. Um die verkehrlichen Auswirkungen der künftigen Entwicklungen abschätzen zu können, ist eine ganzheitliche Betrachtung des Stadtgebietes, der Region und der Wirkungszusammenhänge erforderlich. Dabei wird inhaltlich zwischen dem „Motorisierten Individualverkehr“ (MIV) und dem „Öffentlichen Verkehr sowie Fuß- und Radverkehr“ (Umweltverbund) unterschieden. Es werden verschiedene inhaltliche Aspekte thematisiert, unter anderem Verkehrsfluss und Leistungsfähigkeit des Straßennetzes, Erreichbarkeit und Netzgestaltung, Mobilitätsmanagement sowie Schnittstellen zwischen den einzelnen Verkehrsträgern.  

Leitsätze des Verkehrsentwicklungsplans Ingolstadt 2025:

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Rahmen der sogenannten Kordonerhebungen wurden an allen Ein- und Ausfallstraßen Verkehrszählungen und Befragungen von Verkehrsteilnehmern durchgeführt. Dies ist vor allen Dingen wichtig, um ein Bild der Verkehrsverflechtungen des Verdichtungsraums Ingolstadt mit dem erweiterten Umland zu bekommen. Eine Betriebsbefragung bei den größeren produzierenden Unternehmen und Speditionen ergänzt das Bild im Bereich des Wirtschaftsverkehrs.

Detaillierte Zählungen an 39 größeren Knotenpunkten geben hingegen wieder, wie sich die aktuelle Situation im innerstädtischen Verkehrsgeschehen darstellt. Diese Zählungen fließen dabei auch in die Fortschreibung des Verkehrsmodells ein, welches einerseits der Abbildung des Bestands und andererseits der Prognose des Verkehrsaufkommens dient. Des Weiteren sind in das Verkehrsmodell auch die zahlreichen Maßnahmen (zum Beispiel Straßennetzerweiterungen im Bereich GVZ II, Hochkreisel, Optimierung von Ampelanlagen, Verbesserung der Verkehrssicherheit) zur weiteren Optimierung des Verkehrs in Ingolstadt integriert worden.

Im Rahmen der Erhebungen wurde festgestellt, dass der Verkehr von 2007 bis 2012 um 2,4 Prozent pro Jahr zugenommen hat, insbesondere im nördlichen Stadtgebiet.

Im weiteren Verlauf fließen die Ergebnisse aus der Analysephase in die Definition der Handlungsziele ein. Daraus sollen konkrete Maßnahmen und Projekte mit einem Realisierungshorizont bis 2025 und entsprechenden Handlungsempfehlungen entwickelt werden.

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