Das Programm für 2024
19.04.2024
20:00 Uhr
Eröffnung der Literaturtage und des Festivals im Festival
Lesung und Gespräch, Moderation: Lena Gorelik
20.04.2024
20:00 Uhr
Festival im Festival: Adania Shibli „Eine Nebensache“
Lesung und Gespräch, Moderation: Lena Gorelik
Tickets bestellen21.04.2024
20:00 Uhr
Festival im Festival: „Wir kommen“ – Präsentation eines Kollektivromans
Lesung und anschließendes Gespräch
Tickets bestellen22.04.2024
20:00 Uhr
Festival im Festival: Nicole Seifert: „Einige Herren sagten was dazu“
Lesung und Gespräch, Moderation: Lena Gorelik
Tickets bestellen24.04.2024
16:00 Uhr
25.04.2024
20:00 Uhr
26.04.2024
20:00 Uhr
27.04.2024
18:00 Uhr
28.04.2024
14:00 Uhr
Preisverleihung Schreibwettbewerb
Moderation: Heike Marx-Teykal
Eintritt frei.
29.04.2024
20:00 Uhr
30.04.2024
20:00 Uhr
01.05.2024
20:00 Uhr
Szenische Lesung mit Renate Knollmann („Marieluise. Ein Bericht“ von Kerstin Specht)
musikalische Begleitung: Benedikt Streicher
Tickets bestellen02.05.2024
20:00 Uhr
03.05.2024
19:00 Uhr
Literarische Nacht
Moderation: Jens Rohrer und Michael von Benkel
Eintritt frei.
04.05.2024
20:00 Uhr
05.05.2024
18:00 Uhr
Workshops
Rap-Workshop mit Spax in der Jugendkulturbox SPOT
Freitag 19.04.2024, 15:00 bis 19:00 Uhr
Samstag 20.04.2024, 11:00 bis 16:00 Uhr
Sonntag 21.04.2024, 11:00 bis 16:00 Uhr
Freitag 26.04.2024, 15:00 bis 19:00 Uhr
Samstag 27.04.2024, 11:00 bis 16:00 Uhr
Die Workshops sind kostenlos!
Eine Anmeldung ist aber nötig, da die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt ist.
Bitte anmelden unter: urbankultur@ingolstadt.de
Poetry- und Performance-Workshop mit Stephanie Steiner
Samstag 20.04.2024, 13:00 bis 17:00 Uhr, Neue Welt
Sonntag 21.04.2024, 13:00 bis 17:00 Uhr, Neue Welt
Samstag 27.04.2024, 14:00 bis 17:00 Uhr, Jugendkulturbox SPOT
Die Workshops sind kostenlos!
Eine Anmeldung ist aber nötig, da die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt ist.
Bitte anmelden unter: urbankultur@ingolstadt.de
Freitag
19.04.2024
20:00 Uhr
Lechner Museum
Eröffnung Literaturtage
„Für mich ist es die Frauenfrage“ (Marieluise Fleißer): Charlotte Gneuß, Karen Köhler und Olivia Wenzel lesen neue Texte zu einem alten Thema. Anschließend Gespräch.
Mit Charlotte Gneuß, Karen Köhler und Olivia Wenzel sind drei zeitgenössische Autorinnen eingeladen, Texte zur Frauenfrage aus ihrer Perspektive zu schreiben und zu den Ingolstädter Literaturtagen mitzubringen.
Olivia Wenzel
Olivia Wenzel, 1985 in Weimar geboren, Studium der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis an der Uni Hildesheim, lebt in Berlin. Sie schreibt Theatertexte und Prosa, machte zuletzt Musik als Otis Foulie. Neben dem Schreiben arbeitet sie in Workshops mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Karen Köhler
Karen Köhler wurde in Hamburg geboren, wollte Kosmonautin werden, hat Fallschirmspringen gelernt und Schauspiel studiert. Nach zwölf Jahren im Beruf schreibt sie heute Hörspiele, Theaterstücke und Prosa.
Charlotte Gneuß
Charlotte Gneuß wurde 1992 in Ludwigsburg geboren, nachdem ihre Eltern die DDR verlassen hatten. Sie studierte Soziale Arbeit in Dresden, literarisches Schreiben in Leipzig und szenisches Schreiben in Berlin. Sie ist Gastautorin von »ZEIT Online«, Gewinnerin des Leonhard-Frank-Stipendiums für neue Dramatik und Herausgeberin der Anthologie »Glückwunsch«, die bei Hanser Berlin erschien.
Moderation: Lena Gorelik
Samstag
20.04.2024
20:00 Uhr
Lechner Museum
Festival im Festival: Adania Shibli – Eine Nebensache
»Man reißt ein Grasbüschel aus und glaubt, man sei das Kraut für immer los, aber nach einem Vierteljahrhundert wächst Gras derselben Art an derselben Stelle wieder nach.«
Im Sommer 1949 wird ein palästinensisches Beduinenmädchen von israelischen Soldaten missbraucht und ermordet. Jahrzehnte später versucht eine junge Frau aus Ramallah, mehr über diesen Vorfall herauszufinden. Sie ist fasziniert, ja besessen davon, vor allem, weil er sich auf den Tag genau fünfundzwanzig Jahre vor ihrer Geburt zugetragen hat. Ein Detail am Rande, das jedoch ihr eigenes Leben mit dem des Mädchens verknüpft. Adania Shibli verwebt die Geschichten beider Frauen zu einer eindringlichen Meditation über Krieg, Gewalt und die Frage nach Gerechtigkeit im Erzählen. »Ein außergewöhnliches Kunstwerk, das immer wieder überrascht und fesselt: eine äußerst rare Mischung aus moralischer Intelligenz, politischer Leidenschaft und formaler Virtuosität.« Pankaj Mishra.
Adania Shibli
Adania Shibli, geboren 1974 in Palästina, schreibt Romane, Theaterstücke, Kurzgeschichten und Essays und ist zudem in der akademischen Forschung und Lehre tätig. »Eine Nebensache« ist ihre erste Buchveröffentlichung auf Deutsch, die englische Übersetzung war für den National Book Award (2020) sowie für den International Booker Prize (2021) nominiert. 2023 wurde Adania Shibli mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet. Adania Shibli lebt in Palästina und Deutschland.
Moderation: Lena Gorelik
Sonntag
21.04.2024
20:00 Uhr
Lechner Museum
Festival im Festival: Wir kommen – ein Kollektivroman
Im Orgasmus vergehen Generationen
Was passiert, wenn 18 Autor*innen aus mehreren Generationen sich gemeinsam über Sexualität und Begehren austauschen? Was, wenn sie dabei anonym bleiben?
In einem einzigartigen Experiment verbindet „WIR KOMMEN“ die Stimmen von Autor*innen verschiedener Identitäten und Herkünfte zu einem kollektiven Roman. Wir halten uns für aufgeklärt, offen und frei, doch wenn es um die eigene Lust geht, verstummen besonders Frauen und nicht-männlich gelesene Personen sehr schnell. Zu schambesetzt, zu potenziell gefährlich scheint das Thema. Dies gilt vor allem für nicht mehr junge Frauen. Die Mitglieder der Gruppe LIQUID CENTER setzen dieser Sprachlosigkeit den Kollektivroman „WIR KOMMEN“ entgegen. Sie haben 15 Autor*innen verschiedenen Alters eingeladen, sich im Schutz der Anonymität schreibend zusammen mit ihnen über die Ausdrucksformen weiblichen Begehrens auszutauschen. So ist ein einzigartiger Kollektivroman entstanden, der gesellschaftlich verdrängte Facetten weiblicher und queerer Sexualität sichtbar macht. Es lesen I.V. Nuss, Maxi Obexer und Verena Güntner.
Moderation: Lena Gorelik
Montag
22.04.2024
20:00 Uhr
Lechner Museum
Festival im Festival: Nicole Seifert – Einige Herren sagten etwas dazu
Die Autorinnen der Gruppe 47
Nicole Seifert erzählt die Geschichte der Gruppe 47 aus einer neuen Perspektive: der der Frauen. Ihr Ergebnis kommt einer Sensation gleich. »Einige Herren sagten etwas dazu« macht es zwingend, die deutsche Gegenwartsliteratur neu zu denken, die literarische Landschaft neu zu ordnen.
Es handelt von den Erfahrungen der Autorinnen bei der Gruppe 47, von ihrem Leben in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in der BRD und von ihren Werken.
Ein ganz neuer Blick auf die Gruppe 47 und die Nachkriegsliteratur, der uns bis in die Gegenwart führt.
Nicole Seifert
Nicole Seifert ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und gelernte Verlagsbuchhändlerin und arbeitet als Übersetzerin und Autorin. Ihr Buch »FrauenLiteratur. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt« erschien 2021 und löste eine Debatte über weibliches Schreiben aus.
Moderation: Lena Gorelik
Mittwoch
24.04.2024
16:00 Uhr
Fronte 79
Margit Auer – Die Schule der magischen Tiere – AUSVERKAUFT
„Schreiben macht glücklich“, findet die Autorin Margit Auer – und das ist ein großes Glück für ihre Leserinnen und Leser!
Inzwischen ist die beliebte Reihe Schule der magischen Tiere auf 14 Bände angewachsen. Den neuesten Band „Ach du Schreck“ stellt sie im Rahmen der Ingolstädter Literaturtage vor. Außerdem gibt es ein Medley aus den vorherigen Geschichten.
Margit Auer
Margit Auer wollte als Kind Postbotin werden und mit einem gelben Fahrrad Briefe verteilen – aber dann entschied sie sich doch lieber für den Beruf der Journalistin und schrieb viele Artikel für Zeitungen. Als ihre drei Söhne zur Welt kamen, las sie jede Menge Kinderbücher und beschloss, selbst welche zu schreiben. Gut für uns! Margit Auer wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderen dem Leipziger Lesekompass, dem Leseknirps und dem Heidelberger Leander.
Altersempfehlung: 6 – 14 Jahre
Donnerstag
25.04.2024
20:00 Uhr
Kulturzentrum neun
Christoph Ransmayr – Als ich noch unsterblich war (Erzählungen)
Wer in den zwölf weißen Bänden von Christoph Ransmayrs »Spielformen des Erzählens« nach dem klassischen Ton großer Erzählungen sucht, wird jene 13 Geschichten entdecken, die nun erstmals in einem Band versammelt sind.
Die Entdeckungsreise führt von Irland in den Transhimalaya, aus dem oberösterreichischen Bergland zu den Bürgerkriegsschauplätzen Sri Lankas oder in die Sahara, in den Frieden afrikanischer Nebelwälder und ins Südchinesische Meer.
Das Leben selbst bestimmt den verführerischen Rhythmus der Erzählungen, das Entstehen und die Vergänglichkeit, den Aufbruch in die Welt und die Heimkehr ins Vertraute. In Christoph Ransmayrs Worten, durch seinen scharfen Blick, verwandelt sich die Welt in eine, die farbenprächtiger, detailreicher und ein wenig größer zu sein scheint, als wir sie kennen.
Christoph Ransmayr
Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und lebt nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder in Wien. Für seine Bücher, die in mehr als dreißig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche literarische Auszeichnungen.
Moderation: Gabriel Engert
Freitag
26.04.2024
20:00 Uhr
Neue Welt
Gert Heidenreich – Das Meer – Atlantischer Gesang
Gert Heidenreichs poetisches Werk Das Meer – Atlantischer Gesang ist ein großes Langgedicht über die See und die Kreidefelsen der leuchtenden Côte d’Albâtre in der Normandie.
Seit 1976 verbringt der Schriftsteller jedes Jahr mehrere Monate an der französischen Atlantikküste zwischen Étretat und Dieppe. Seine Eindrücke und Erfahrungen am Meer, seine Empfindungen und Gedanken, Erlebnisse und Reflexionen hat er jetzt zu einem Buch gestaltet, in dem sich Essay, Epos und Poesie verbinden.
Gert Heidenreich hat drei Jahre an diesen episch-poetischen Variationen des Themas geschrieben und den Atlantischen Gesang 2022 abgeschlossen. Es ist sein lyrisches Tagebuch mit genauem, liebenden Blick aufs Meer; zugleich eine poetische Reise zum Ursprung des Lebens.
Gert Heidenreich
Gert Heidenreich, 1944 in Eberswalde geboren, wuchs in Darmstadt auf. Er studierte Literaturwissenschaft in München. Seit 1967 beschäftigt er sich mit Bühnenstücken, Reisebildern und Reportagen für Rundfunk und Zeitschriften. Seit 1972 ist er auch Sprecher für Medien und Hörbücher. Präsident des deutschen PEN 1991-95. Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er verfasste bereits zahlreiche Romane, Erzählungsbände, Gedichte, Essays. Er erhielt außerdem viele Literaturpreise und Auszeichnungen für Drehbücher.
Samstag
27.04.2024
18:00 Uhr
Jugendkulturbox Spot
Abschlussveranstaltung der Workshops für alle Teilnehmer/-innen
Stift, Papier und Mikrophon – mehr Werkzeuge braucht es nicht, um die unbegrenzten Möglichkeiten des schriftlichen Ausdrucks und der Performance zu erkunden.
Um junge und junggebliebene Dichterinnen und Dichter zu fördern, gibt es einen Poetry & Performance-Workshop. Die Workshopleitung übernimmt die Künstlerin Stephanie Steiner. Sie leitet die Teilnehmenden in ihrem Workshop an, eigene Texte zu verfassen und diese auf einer Bühne vor Publikum zu präsentieren.
Dabei bedient sie sich unkonventioneller Methoden mit einer guten Portion Humor, die für eine angenehme und lockere Stimmung sorgen. Ergänzt wird der Poetry & Performance-Workshop um einen Rap-Workshop, den der Rapper Spax leitet.
Rap gehört zu den Säulen der Hip-Hop-Kultur und zu den beliebtesten Musikrichtungen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ans Songwriting herangeführt und entwickeln ein Gefühl für den eigenen Sprechgesang.
Samstag
28.04.2024
14:00 Uhr
Stadtbücherei
Preisverleihung Schreibwettbewerb für Schülerinnen und Schüler
Moderation: Heike Marx-Teykal
Im Rahmen des diesjährigen Schülerschreibwettbewerbs ließen die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität zum Thema „Home is where the heart is“ freien Lauf. Die Jury erhielt erneut viele kreative und interessante Geschichten zu lesen. Und wie immer bedurfte es so mancher Diskussionen, bis die Preisträgerinnen und Preisträger feststanden. Unterschieden wurde bei der Wertung in drei Altersgruppen: Schülerinnen und Schüler der 4. bis 6., 7. bis 9. sowie 10. bis 12. Klasse.
Ein besonderer Dank gilt den Jurymitgliedern Heike Marx-Teykal (Stadtbücherei), Eva Krause-Geitner (Hugendubel), Christian Silvester (Donaukurier) und Dr. Peter Zanker (Lehrer im Landkreis/ Schulbezirk Neu Ulm), die die Vielzahl an schönen und ideenreichen Beiträgen gelesen, bewertet und die Siegerinnen und Sieger ausgewählt haben.
Kulturamtsleiter Tobias Klein verleiht die Preise und Urkunden an die Preisträgerinnen und Preisträger.
Montag
29.04.2024
20:00 Uhr
Café Himmelblau
Akos Doma – Das Haus in Limone
Gabriel Berger fährt für ein Wochenende nach Italien, um sein Ferienhaus am Gardasee zu verkaufen, und verstrickt sich unversehens in ein Labyrinth von rätselhaften Begegnungen und Erinnerungen …
… die ihn immer tiefer in seine Vergangenheit zurückführen – bis zu jenem schrecklichen Geschehnis, das sich anderthalb Jahre zuvor in seinem Haus am See ereignet hat und ihn seitdem nicht mehr loslässt. Das Haus in Limone ist ein Roman unserer Zeit, ein literarisches Vexierspiel um Frau und Mann, in dem nichts ist, wie es zu sein scheint – und ein Abgesang auf das Erbe von ‘68.
Akos Doma
Akos Doma ist Schriftsteller und Übersetzer prominenter ungarischer Autoren. Sein Roman Die allgemeine Tauglichkeit erhielt 2012 den Chamisso-Förderpreis und stand auf der Hotlist der unabhängigen Verlage, Der Weg der Wünsche war 2016 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Er lebt in Eichstätt.
Dienstag
30.04.2024
20:00 Uhr
Harderbastei
Petra Morsbach – Justizpalast
Ich habe nie einen literarischen Text gelesen, in dem über die Justiz und ihren Alltag, über ihre Protagonisten, über ihr Wesen und Walten, über Sein und Schein, Anspruch und Wirklichkeit so kenntnisreich, so umfassend erfassend und so packend geschrieben wurde wie von unserer Preisträgerin.
Ihr Roman „Justizpalast“ ist ein Epos der Wirrungen, Irrungen und Wahrheiten des Justizbetriebs – dargestellt am Leben der Richterin Thirza Zorniger. Es gibt keinen anderen Roman von dieser Art; es gibt in der deutschen Literatur zwar packende Justizreportagen, es gibt treffliche Justizkritik, es gibt die Gerichtsreportage, wie sie in der Weimarer Zeit Paul Schlesinger, genannt Sling, schrieb; es gibt die Bestseller-Kurzgeschichten Ferdinand von Schirachs; und es gibt natürlich Heinrich von Kleist, den „Zerbrochnen Krug“ und den Dorfrichter Adam – und es gibt, in Frankreich, Balzac. Aber so einen profunden Blick in den deutschen Justizapparat gab und gibt es bisher nicht.”
Heribert Prantl in der Laudatio zum Wilhelm-Raabe-Preis 2017
Petra Morsbach
Geboren 1956 in Zürich, aufgewachsen bei München, studierte Petra Morsbach Philologie und Theaterregie in München und Leningrad / UDSSR. Nach ihrer Promotion 1983 arbeitete sie zehn Jahre am Theater, bevor sie zu schreiben begann. Seit 1993 lebt sie als freie Schriftstellerin in der Nähe von München.
Mittwoch
01.05.2024
20:00 Uhr
Altstadttheater
Marieluise – Ein Bericht von Kerstin Specht – eine szenische Lesung mit Renate Knollmann
Am 2. Februar 2024 jährte sich der Todestag von Marieluise Fleißer zum 50. Mal. Anlass für die Schauspielerin und Sängerin Renate Knollmann der großen Schriftstellerin aus Ingolstadt Reverenz zu erweisen.
Sie liest aus dem Monodrama „Marieluise. Ein Bericht“ von Kerstin Specht. Darin lässt die Münchner Autorin Marieluise Fleißer selbst zu Wort kommen und ihr Leben Revue passieren. Musikalisch wird Renate Knollmann auf der Bühne von Benedikt Streicher begleitet.
Szenische Einrichtung: Julia Mayr
Kerstin Specht
Kerstin Specht wuchs im oberfränkischen Dorf Stockheim auf. Nach Abschluss des Studiums der Germanistik und evangelischen Theologie in München arbeitete sie als Regieassistentin beim Bayerischen Rundfunk und nahm Schauspielunterricht. 1985 begann sie ein weiteres Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Seit 1988 schreibt sie Theaterstücke. Bereits mit der Veröffentlichung ihrer ersten Stücke macht sie sich in der Theaterwelt einen Namen. Kerstin Specht erhielt für ihre Stücke zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Sie wurde 2002 in die Bayerische Akademie der Schönen Künste aufge-nommen und ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.
Donnerstag
02.05.2024
20:00 Uhr
VHS, Rudolf-Koller-Saal
Iris Wolff – Lichtungen
»Du hättest zurücksehen müssen, dachte er, allein um zu wissen, ob sie sich nach dir umgewandt hat.«
Zwischen Lev und Kato besteht seit ihren Kindertagen eine besondere Verbindung. Doch die Öffnung der europäischen Grenzen weitet ihre Lebensentwürfe und verändert ihre Beziehung für immer. Voller Schönheit und Hingabe erzählt Iris Wolff in ihrem großen neuen Roman von zeitloser Freundschaft und davon, was es braucht, um sich von den Prägungen der eigenen Herkunft zu lösen.
Kunstvoll und poetisch verwandelt Iris Wolff jenen Moment in Sprache, wenn ein Leben ans andere rührt, und zeichnet in ihrem großen europäischen Roman das Porträt einer berührenden Freundschaft, die sich als Reise in die Vergangenheit offenbart und deren Leuchten noch lange nachklingt.
Iris Wolff
Iris Wolff, geboren in Hermannstadt, Siebenbürgen. Die Autorin wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Marieluise-Fleißer-Preis und dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für ihr Gesamtwerk. Zuletzt erschien 2020 der Roman »Die Unschärfe der Welt«, der mit dem Evangelischen Buchpreis, dem Eichendorff-Literaturpreis, dem Preis der LiteraTour Nord und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet sowie unter die fünf Lieblingsbücher des Deutschen als auch des Deutschschweizer Buchhandels gewählt wurde. Die Autorin lebt in Freiburg im Breisgau.
Moderation: Julia Knapp
Samstag
03.05.2024
19:00 Uhr
Neue Welt
Literarische Nacht
Bei der Literarischen Nacht betreten Autor*innen aus der Region die Lesebühne und gewähren der Öffentlichkeit Einblick in ihr literarisches Schaffen.
Durch den Wechsel sehr unter schiedlicher Textausschnitte mit Live-Musik verspricht es ein kurzweiliger, unterhaltsamer Abend zu werden.
In diesem Jahr lesen: Cinzia Tanzella, Michael von Benkel, Susanne Feiner, Bernhard Hutterer, Fitnat Ahrens, Pascal Simon, Sissy Leger-Lohr, Andreas Wieland-Freund, Claudia du Plessis, Jens Rohrer, Beatrix ChaBé Müller, Gero Bühler und Susanna Rasch.
Zudem tragen die jeweils Erstplatzierten der beiden höheren Altersgruppen beim Schanzer Schreibwettbewerb für
Schüler*innen (siehe Seite 24) ihre prämierten Geschichten vor. Durch den Abend führen Michael von Benkel und Jens Rohrer. Musikalisch umrahmt wird die diesjährige Literarische Nacht vom Singer-Songwriter Franz Peters. In seinen Liedern bringt er Spiritualität und den Weg zur persönlichen Weiterentwicklung auf seine eigene Art musikalisch zum Ausdruck.
Samstag
04.05.2024
20:00 Uhr
Kulturzentrum neun
Herta Müller – Der Beamte sagte
„Heimweh ist keine gute Idee“ – eine Wort für Wort gefundene Geschichte der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller
Herta Müller erfindet eine neue literarische Form des Erzählens. Eine Geschichte in Collagen. Gezeigt werden Szenen im Auffanglager einer deutschen Kleinstadt. Einer der Beamten in der Erzählung ist ein gewisser Herr Fröhlich von der Prüfstelle B. Ein anderer breitet bei jeder Begegnung die Arme aus wie ein Vogel und sagt Oh, Oh, Oh. Aberwitzige Gespräche mit ihnen werden zu einem unfreiwillig komischen Schlagabtausch. Und dann ist da das Heimweh der Geflohenen, das immer größer wird und an den Himmel anwächst. Meisterlich versteht es Herta Müller, Bilder dafür zu finden, wie sich Ohnmacht anfühlt, und was Willkür anrichtet. Sie sind rätselhaft, abgründig, manchmal auch komisch, und immer hochpoetisch.
Herta Müller
Herta Müller, 1953 in Nitzkydorf/Rumänien geboren, lebt seit 1987 als Schriftstellerin in Berlin. Ihr Werk erscheint bei Hanser. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und ist die Literaturnobelpreisträgerin 2009.
Moderation: Ernest Wichner
Sonntag
05.05.2024
18:00 Uhr
Fronte 79
Martin Muser – WEIL. (Jugendbuchlesung)
Manuel hat versucht zu vermitteln. Selin hat versucht sich zu wehren. Knut hat versucht den Fehler zu korrigieren.
Philipp hat versucht Hilfe zu holen. Esther hat versucht zu fliehen. Vergeblich.
Eigentlich fängt alles ganz harmlos an: Fünf Jugendliche fahren in ein Haus auf dem Land, um dort fürs Abi zu lernen. Auf dem Weg nehmen sie einen jungen Anhalter mit, der ihnen schon bald auf die Nerven geht. Kurzerhand lassen sie ihn an der nächsten Tankstelle stehen, seine Tasche werfen sie später einfach aus dem Fenster. Ein verhängnisvoller Fehler. Denn am nächsten Morgen steht der Anhalter plötzlich vor ihrer Tür – in Begleitung zweier junger Männer. Sie dringen ins Haus ein und fangen an, die Jugendlichen zu tyrannisieren. Ein perfides Spiel um Macht, Gewalt und Angst beginnt … Martin Musers packendes Jugendbuchdebüt, düster und beklemmend!
Martin Muser
Martin Muser ist freier Autor, Dramaturg und Dozent und lebt in Berlin. Neben Drehbüchern für das deutsche Fernsehen schreibt er besonders gerne Kinderbücher. Bei Carlsen erschien 2018 sein hochgelobtes Debüt »Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften«, für das er mehrere Auszeichnungen bekam.
Spielstätten
Kulturzentrum
neun
Elisabethstraße 9
85051 Ingolstadt
Neue Welt
Griesbadgasse 7
85049 Ingolstadt
Café Himmelblau
Hohe-Schul-Straße 7
85049 Ingolstadt
VHS, Rudolf-Koller-Saal
Hallstraße 5
85049 Ingolstadt
Lechner Museum
Esplanade 9
85049 Ingolstadt
Stadtbücherei
Hallstraße 2
85049 Ingolstadt
Harderbastei
Oberer Graben 55
85049 Ingolstadt
Altstadttheater
Kanalstraße 1A
85049 Ingolstadt
Fronte 79
Jahnstraße 25
85049 Ingolstadt
Jugendkulturbox Spot
Ruschenweg 22
85055 Ingolstadt
Ihre Anreise mit dem Auto
Die Stadt Ingolstadt bietet eine große Auswahl an Parkmöglichkeiten. Einige davon befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Veranstaltungsstätte. Bitte nutzen Sie die Parkplätze und Tiefgaragen, um in nur wenigen Gehminuten den Veranstaltungsort zu erreichen.
Parkeinrichtungen in Ingolstadt
Ihre Anreise mit den Verbindungen des Verkehrsverbunds Großraum Ingolstadt (VGI)
Der VGI bringt Sie bequem zu den Veranstaltungen!
Tickets & Vorverkaufsstellen
Der Vorverkauf für die 31. Ingolstädter Literaturtage hat begonnen.
Tickets sind ab sofort online bei Ticket regional unter www.ticket-regional.de
sowie an folgenden Vorverkaufsstellen in Ingolstadt erhältlich:
Touristinformation
Rathausplatz
Moritzstraße 19
85049 Ingolstadt
Westpark Center
Am Westpark 6
85047 Ingolstadt
IN-direkt Shop
Moritzstraße 6
85049 Ingolstadt
IN-direkt Verlag
Am Lohgraben 27
85051 Ingolstadt
Einzeltickets
Auf der Homepage www.kulturamt-ingolstadt.de führt der Ticketbutton (oben rechts) in den eigenen Ticketshop des Kulturamts der Stadt Ingolstadt. Hier sind alle Veranstaltungen des Kulturamts aufgeführt.
Gebühren
Es fallen Vorverkaufsgebühren und Systemgebühren an. Falls man sich bei Online-Bestellungen statt eines Online-Tickets das Ticket zusenden lassen möchte, entsteht zusätzlich eine Versandkostenpauschale.
Ermäßigungen
Ermäßigungen gelten für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Menschen mit Behinderung (ab GdB 50), sofern nicht bei den betreffenden Veranstaltungen anders ausgewiesen.
Abend- und Tageskasse
Restkarten sind ab einer Stunde vor Beginn der Veranstaltung an der Kasse zum Abendkassenpreis erhältlich.
Kartenrückgabe und -tausch
Kartenrückgabe und -tausch sind nicht möglich. Besetzungs-und Programmänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten.
Einlass zu den Veranstaltungen
Einlass zur jeweiligen Veranstaltung ist eine Stunde vor Beginn.