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26.04.2023

VGI-Tarifanpassung ab August

Deutschlandticket ab 1. Mai gültig

Die hohe Inflation erfordert auch beim Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt (VGI) eine Anpassung der Tarife: Ab 1. August 2023 steigen die Preise für Fahrkarten im Verbundgebiet um durchschnittlich 12,5 Prozent. Dennoch fährt ein Großteil der Fahrgäste weiterhin zu günstigen Tarifen: Vor allem das Deutschlandticket stellt eine erhebliche Ersparnis dar.

Die VGI-Verbandsversammlung hat am 24. April einstimmig eine Tarifanpassung beschlossen, die einen geeigneten Kompromiss zwischen inflationsbedingten Kostensteigerungen und sozialen Komponenten darstellt. Zugleich hat das Gremium auch mit allen Stimmen die rechtliche Grundlage für das Deutschlandticket festgelegt, das als Abo 49 Euro pro Monat kostet und ab 1. Mai bundesweit im Nahverkehr gültig ist.

VGI-Geschäftsleiter Dr. Robert Frank begründet die Tarifmaßnahme: „Die Anpassung der Tarife ist zwingend notwendig, da die Ukrainekrise, die Lage auf dem Energiemarkt sowie die allgemeine Kostenentwicklung eine erhebliche Belastung auch für die regionalen Verkehrsunternehmen und den VGI sind.“ Basis für die Berechnung von kostendeckenden Fahrpreisen ist bekanntlich das Warenkorbmodell, das der VGI mit den privaten Omnibusverkehrsunternehmen zum Start des VGI-Tarifs 2018 vereinbart hat.

Weiterhin kann das attraktive Gesamtangebot des Verkehrsverbunds hervorgehoben werden. Die anstehende Tarifanpassung ist ausgewogen und enthält wichtige soziale Eckpunkte. So werden die Preise für die Einzelkarte Erwachsene, die Einzelkarte Kind und die DonauCard für Senioren nur geringfügig erhöht. Die Preise für Kurzstrecken Karten bleiben sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene unverändert. Zudem bleibt mit dem 365-Euro-Ticket ein sehr günstiges Tarifangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Azubis vollumfänglich erhalten. Für Studierende und Auszubildende zeichnet sich die Einführung eines 29-Euro-Tickets im Herbst dieses Jahres ab.

Berufspendlerinnen und -pendler profitieren schließlich weiter durch die Verlängerung der Geltungsdauer der Jobtickets um zwei Monate ohne Preisaufschlag, was durch das Förderprogramm des Bundes VGI newMIND ermöglicht wird. Das Halbjahres-Jobticket wird um einen Monat auf insgesamt sieben Monate verlängert. Zu einem Monatspreis von höchstens 34,30 Euro ist das neue Deutschland-Jobticket ein äußerst attraktives ÖPNV-Angebot.

Der Vorverkauf für das Deutschlandticket läuft bereits seit Anfang April 2023: Seitdem kann das Ticket im Abonnement für 49 Euro pro Monat in der INVG-Fahrinfo-App oder über die Homepage des Verkehrsverbunds Großraum Ingolstadt, VGI, erworben werden. Ab 1. Mai können die Abonnentinnen und Abonnenten dann mit dem neuen Angebot in allen Bussen und Bahnen des Nahverkehrs in Deutschland reisen.

Um das Deutschlandticket digital zu erwerben, ist die INVG-Fahrinfo-App mit erfolgreicher Registrierung erforderlich. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, das Ticket über die Homepage des VGI für eine andere Person, zum Beispiel für Kinder unter 18 Jahren, auf www.vgi.de zu abonnieren. Nach den Vorgaben der Bundesregierung soll das Deutschlandticket vornehmlich in digitaler Form angeboten werden.

Ab Mitte Mai kann das Deutschlandticket über den VGI für einen befristeten Zeitraum bis zum 31. Dezember 2023 auch in Papierform gekauft werden, um Menschen ohne ein Smartphone zu erreichen. Das VGI Partnerunternehmen RBA bietet unter www.rba-bus.de schon jetzt die Möglichkeit, nach Registrierung der persönlichen Daten das Deutschlandticket nach Zusendung per E-Mail zu Hause auszudrucken.