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27.05.2023

Weitere Hilfen für die Ukraine

Oberbürgermeister Scharpf übergibt zwei Fahrzeuge für Iwano-Frankiwsk

Oberbürgermeister Christian Scharpf hat zwei gebrauchte kommunale Fahrzeuge, einen Lkw der Ingolstädter Kommunalbetriebe und einen Pkw der Stadtbus Ingolstadt GmbH, an eine Delegation aus dem ukrainischen Iwano-Frankiwsk unter der Leitung des zweiten Bürgermeisters Viktor Synyshyn übergeben. Die ukrainische Partnerstadt unserer polnischen Partnerstadt Opole war bereits drei Mal das Ziel von Lieferungen von Hilfsgütern und Fahrzeugen.
Im März, April und November des vergangenen Jahres konnte Ingolstadt schon Hilfstransporte auf den Weg bringen, zusammengestellt nach dem damals aktuellen Bedarf. Er reichte von Betten, Matratzen und Schlafsäcken, Kleidung, medizinischem Material und Hygieneartikel über verschiedenste Nahrungsmittel, Kochplatten bis hin zu vielen Gegenständen des täglichen Bedarfs.

Bürgermeister Viktor Synyshyn bedankte sich bei der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern Ingolstadts für die Unterstützung, auch für die Unterbringung von Geflüchteten bei uns und viele private Initiativen. Iwano-Frankiwsk liegt im Westen der Ukraine, ca. 120 Kilometer südlich von Lviv/Lemberg und pflegt seit mehreren Jahren eine Städtepartnerschaft mit dem polnischen Opole, das wiederum seit 2005 städtepartnerschaftlich mit Ingolstadt verbunden ist.

Als ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit in besonders schwierigen Zeiten war das Alte Rathaus zu Ehren der Besucher in den ukrainischen Farben beflaggt. „Jeden Tag sehen wir in den Medien die Bilder des Krieges“, erklärte Oberbürgermeister Scharpf. „Tod, Leid, Zerstörung – ganz besonders dramatisch erleben wir dies aktuell in der Schlacht um Bachmut. Familien, Kinder, alte Menschen flüchten vor dem Krieg und finden Zuflucht und Schutz, auch bei uns in Deutschland. Es war und ist eine Selbstverständlichkeit, dass auch wir in Ingolstadt vom Krieg geflohene Menschen aufnehmen, ihnen Unterkunft geben und sie versorgen. Aktuell sind bei der Stadt Ingolstadt 1.350 Personen aus der Ukraine registriert. Groß war dabei die Hilfsbereitschaft auch der Ingolstädter Bevölkerung, die Ukrainerinnen und Ukrainer bei sich aufgenommen haben, Wohnungen zur Verfügung gestellt haben, oder mit Geld- und Sachspenden und ehrenamtlicher Arbeit geholfen haben, Not zu lindern. Doch wir wollen nicht nur bei uns in Ingolstadt helfen, sondern auch vor Ort.“

Ende des vergangenen Jahres konnten bereits zwei gebrauchte kommunale Fahrzeuge aus Ingolstadt an die Verkehrsbetriebe Iwano-Frankiwsk übergeben werden: Ein Linienbus der Stadtbus Ingolstadt und ein Schneeräumfahrzeug der Ingolstädter Kommunalbetriebe. Jetzt kommen ein Lkw der Kommunalbetriebe mit Winterdienstausstattung und ein VW Golf der Stadtbus Ingolstadt GmbH hinzu. Oberbürgermeister Scharpf sowie die Geschäftsführer der beiden kommunalen Betriebe freuen sich, auf diesem Weg erneut unmittelbare Hilfe leisten zu können und gleichzeitig die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zu bekräftigen.

„Das ist gelebtes Europa!“, so der OB, „und es ist ein menschliches Europa, das in der Not zusammensteht.“