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Auf in die Jubiläums-Saison!

Das Bauerngerätemuseum wird heuer 25 Jahre alt

Das Ingolstädter Bauerngerätemuseum in Hundszell wird heuer 25 Jahre alt. Am 9. Juli 1995 wurde das heutige Museum als eine Außenstelle des Stadtmuseums Ingolstadt eröffnet. Die offizielle Bezeichnung lautete damals „begehbares Magazin“. Aus einem solch bescheidenen Anfang heraus hat sich das Bauerngerätemuseum innerhalb des zurückliegenden Vierteljahrhunderts zu einem „echten“ Museum entwickelt. Ursprünglich zeigte das Haus Teile der von Isidor Stürber zusammengetragenen und von der Stadt bereits in den 1980er Jahren übernommenen Sammlung bäuerlicher und handwerklicher Geräte. Mit seinen abwechslungsreichen Sonderausstellungen und vielfältigen Veranstaltungen wird das Bauerngerätemuseum längst als ein lebendiges kulturelles Zentrum im Süden der Stadt wahrgenommen.
Im Jubiläumsjahr 2020 wird im Museum alles aufgeboten, was das Haus zu bieten hat: Konzerte, Feste, Märkte und ein besonders üppiges Programm an Sonderausstellungen, von denen die ersten beiden bei der Saisoneröffnung Anfang April zu sehen sein werden. Selbstverständlich wird es zum Jubiläum ein großes Fest geben. Dieses findet am Sonntag, 19. Juli, bei freiem Eintritt und mit zünftiger Volksmusik statt. Es werden (Vor-)Führungen angeboten, zum Abschluss des Tages bedankt sich das Museum mit einem Gratis-Konzert, gestaltet vom Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Selbstverständlich wird es auch heuer wieder die beliebte Reihe „Tango mit der Ziach“ geben. Da geht es bereits am 3. April los mit „Reiter und Gruber“. Es folgen am 24. April „Eberwein“ und „Anja Baldauf und Orechstra Mondo“ am 22. Mai. „D´Housemusi“ kommt am 26. Juni nach Hundszell und „Cordes y Butons“ spielt am 24. Juli.
Natürlich gibt es auch im Jubiläumsjahr wieder eine Reihe von Sonderausstellungen. Den Anfang macht „Hans – Eine kleine Geschichte vom Glück“ mit Fotografien von Stefan Winkelhöfer. In eindringlichen Bildern voller Sympathie entführt der Kulturfotograf in eine Welt, die scheinbar aus der Zeit gefallen ist. Parallel läuft die Sonderschau „Verflixt und zugenäht“, mit dem Fokus auf Schneider und Näherinnen. Am 5. Juli startet dann „Arbeit – Mensch – Natur – Die Landwirtschaft in Malerei und Grafik des 20. Jahrhunderts“. Vier Künstler dienen hier als Beispiel für die künstlerische Auseinandersetzung mit Motiven des bäuerlichen Lebens. Der Lebensmittelpunkt aller vier Künstler, Vertreter der expressiven Malerei und der neuen Sachlichkeit, lag überwiegend im Thüringer Wald. Abschließend zeigt das Bauerngerätemuseum noch die Ausstellung „Berührtes Land – Agrikultur in der zeitgenössischen Sicht“. Der Berufsverband bildender Künstler Oberbayern Nord und Ingolstadt geht der Agrikultur als Thema zeitgenössischer Kunst in einer Gemeinschaftsausstellung nach.