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02.08.2021

Forschung zum Anfassen und Mitreden

Wissenschaftsgalerie in der Fußgängerzone

Vergangene Woche ist im Herzen der Ingolstädter Fußgängerzone die Wissenschaftsgalerie eröffnet worden, ein Gemeinschaftswerk der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Sie versteht sich als ein „Schaufenster der Wissenschaft“ und lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, gemeinsam mit den Angehörigen der Hochschulen aktuelle Themen und Fragestellungen zu diskutieren.

„Mit der Wissenschaftsgalerie kommen die Forschungsergebnisse zu den Bürgerinnen und Bürgern. Wissenschaft wird greifbar“, sagte THI-Präsident Professor Walter Schober bei der Eröffnung, an der auch Oberbürgermeister Christian Scharpf sowie zahlreiche weitere Ehrengäste teilnahmen. „Wir freuen uns auf den direkten Austausch mit der Bevölkerung. Denn uns ist es ein zentrales Anliegen, Forschung im breiten Dialog weiterzuentwickeln. Der laufende Austausch an einem zentralen Ort mitten in Ingolstadt bietet dafür exzellente Rahmenbedingungen“, betont KU-Präsidentin Professor Gabriele Gien.

OB Scharpf bezeichnete die Wissenschaftsgalerie als ein niederschwelliges Angebote für alle interessierten Menschen: „Hier werden wissenschaftliche Themen für ein breites Publikum verständlich aufbereitet.“

Die Wissenschaftsgalerie in der Ludwigstraße 39 ist in verschiedene Bereiche gegliedert, im Zentrum steht immer das Thema Nachhaltigkeit.
Gleich zu Beginn – unter dem Motto „Wissenschaft für die Region“ – stellen sich die Hochschulen vor und erklären die Intention der Wissenschaftsgalerie. Auch das Projekt „Mensch in Bewegung“, aus dessen Mitte die Wissenschaftsgalerie hervorgegangen ist, präsentiert sich mit seinen vier Clustern („Nachhaltige Entwicklung“, „Bürgerschaftliches Engagement“, „Innovative Mobilität“ und „Digitale Transformation“). Nachhaltigkeit und Ökologie werden auch auf dem gerade neu entstehenden Campus Neuburg großgeschrieben, dementsprechend wird auch er mitsamt seinen bayernweit einzigartigen Studiengängen vorgestellt.

Anhand eines Aquariums, gefüllt mit allerhand Plastikmüll, können sich Interessierte anschaulich über das Thema informieren und Tipps zur Müllvermeidung sowie zu nachhaltigem Einkaufen bekommen. Dass Umweltschutz weit mehr als die Vermeidung von Plastikmüll ist, darüber berichtet das Projekt „Nachhaltige Lieferketten“ der KU. Aktiv eingebunden werden die Besucher der Wissenschaftsgalerie zum Beispiel bei Umfragen und einer Feedback-Tafel. Und wer das Energiewende-Tool für die Region 10 sowie die Think green-App einmal ausprobieren möchte, ist hier ebenfalls richtig.
Während die Kinder in der Spielecke beschäftigt sind, können die Erwachsenen durch die Galerie schlendern und bei einem Kaffee an der Bar miteinander ins Gespräch kommen. „Uns ist der Austausch mit den Menschen sehr wichtig“, sagt Transfermanagerin Marion Kühn. Deswegen finden auch die „transfer.talks“, digitale Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen, auf der Bühne der Wissenschaftsgalerie statt.
Geöffnet ist die Wissenschaftsgalerie von Montag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr, und am Samstag von 10 bis 14 Uhr.