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24.08.2020

Lebensqualität in den Stadtteilen

Unternehmen, Beschäftigtenzahlen und Naherholung

Die städtischen Statistiker haben Zahlen des bayerischen Landesamts für Statistik für die einzelnen Ingolstädter Stadtbezirke aufbereitet, herausgekommen sind spannende, manchmal überraschende Informationen etwa zur Besiedlungsdichte oder über die Beschäftigtenzahlen.

Flächennutzung in den Stadtbezirken

Die Besiedlungsdichte unterscheidet sich von Stadtteil zu Stadtteil eklatant. Die mit Abstand höchste Bevölkerungsdichte weist der Bezirk Nordost auf, in dem pro Quadratkilometer 4.175 Menschen leben, das zeigen die Zahlen aus den sogenannten kleinräumigen Statistiken, die das Sachgebiet Statistik zusammengestellt hat. Im ländlich geprägten Bezirk West sind es dagegen gerade mal 218 Einwohner pro Quadratkilometer.
An zweiter Stelle kommt mit 3.205 Einwohnern pro Quadratkilometer der Nordwesten. Hier wäre die Besiedlungsdichte allerdings deutlich höher, würde man die vielen Industrieflächen, auf denen niemand wohnt, herausnehmen.
Ebenfalls sehr dicht besiedelt sind die Bezirke Münchener Straße (2.915 EW / km²) und Friedrichshofen-Hollerstauden (2.106 EW / km²).

Für die Lebensqualität spielt natürlich auch das Angebot an Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen eine Rolle und hier findet man erstaunlicherweise den Bezirk Mitte mit 132 Quadratmetern je Einwohnern ganz vorne. Dies liegt zum einen an großen innerstädtischen Grünflächen wie dem Glacis, dem Klenzepark und den Donauauen, vor allem aber am Baggersee, der zu diesem Bezirk zählt. Auch im Stadtbezirk West stehen mehr als hundert Quadratmeter Grün- und Erholungsflächen für jeden Einwohner zur Verfügung, in Etting sind es 74 Quadratmeter.
In den Quartieren mit hoher Besiedlungsdichte gibt es entsprechend wenig Grün – so verfügen der Nordosten und der Nordwesten nur über 13 bzw. zwölf Quadratmeter Freifläche pro Einwohner, im Bezirk Münchener Straße sind es sogar nur neun.


Unternehmen und Beschäftigtenzahlen

Die meisten Betriebe, nämlich 1301, liegen in Ingolstadt im Stadtbezirk Mitte. Mit nur gut halb so vielen, nämlich 700, folgt der Südosten an zweiter, der Nordosten mit 640 an dritter Stelle. Die wenigsten Betriebe gibt es in Etting (75) und Oberhaunstadt (103).
Ganz anders sehen dagegen die Beschäftigtenzahlen aus: Fast 53.500 Menschen, und damit rund die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, arbeiten im Bezirk Nordwest. Grund ist natürlich, dass hier die AUDI AG, der mit Abstand größte Ingolstädter Arbeitgeber, ihren Sitz hat. Fast gleichauf hinsichtlich der Beschäftigtenzahl liegen die Bezirke Südost (11.920) und Mitte (11.610), gefolgt von Nordost (8.940), Friedrichshofen-Hollerstauden (7.350) und Münchener Straße (5.100).
In Oberhaunstadt (250), West und Etting (jeweils 330) und im Südwesten (560) arbeiten nur sehr wenige Menschen. Ein kleiner Ausreißer ist der Bezirk Mailing, der 2.150 Beschäftigte zählt. Grund hierfür ist, dass das Gewerbegebiet nördlich der Ortsteile Mailing und Feldkirchen, in dem unter anderem das FOC oder das Existenzgründerzentrum angesiedelt sind, ebenfalls zu diesem Bezirk gehört.