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21.09.2020

Mehr Bildungsgerechtigkeit

Stadt beschafft 1.300 Laptops für Schüler

Corona hat es gezeigt: Digitale Lernangebote sind heute unerlässlich. Dabei geht es keineswegs nur um das so genannte „Home Schooling“, also Unterricht und Lernen zuhause, auch in den „normalen“ Schulalltag haben digitale Plattformen längst Einzug gehalten. Nicht alle Familien haben jedoch die finanziellen Möglichkeiten, ihre Kinder mit der notwendigen Hardware für das digitale Lernen auszustatten. Die Stadt hat deshalb nun insgesamt 1.300 Laptops beschafft, die von den Schulen an bedürfte Schüler verliehen werden.

Förderung vom Staat
Die Stadt Ingolstadt bekam dafür ein Sonderbudget in Höhe von über 900.000 Euro im Rahmen des Förderprogramms des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus sowie dem „Digitalpakt Schule“ der Regierung von Oberbayern. Ziel des zwischen Bund und Ländern vereinbarten Förderprogrammes ist es, für das phasenweise erforderliche Lernen zu Hause in Zeiten Corona-bedingter Schulschließungen bzw. Unterrichtsbeeinträchtigungen möglichst vielen Schülern eine adäquate Teilnahme an digitalen Lern-, Arbeits- und Kommunikationsformen zu eröffnen und einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit zu leisten. Grundvoraussetzung für den Zugang zu digitalen Lernangeboten ist ein verfügbares und funktionsfähiges digitales Endgerät.

Gedeckter Bedarf
Auf Basis eines entsprechenden Stadtratsbeschlusses und unter Ausschöpfung der bewilligten Fördermittel führte das Schulverwaltungsamt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Informations- und Datenverarbeitung das Vergabeverfahren zur Beschaffung der 1.300 Laptops durch. Diese Anzahl reicht aus, um die derzeit gemeldeten Bedarfe der Schulen in städtischer Sachaufwandsträgerschaft zu decken. Der Verleih erfolgt durch die Schulleitungen unter Berücksichtigung des besonderen Bedarfs aus Sicht der Schule. Dabei erhalten die Schulen Priorität, die eine höhere Anzahl an bedürftigen Schülern haben. So gingen ersten 25 Laptops an die Sir-William-Herschel-Mittelschule. Die Einrichtung bekommt insgesamt 80 Geräte. Die Lieferung der 1.300 Laptops erfolgt in fünf Tranchen. Die Auslieferung der ersten Tranche mit 300 Laptops wird derzeit vom Amt für Informations- und Datenverarbeitung organisiert. „Digitalisierung ist auch in der Schule ein wichtiges Thema. Diese Aktion ist eine Investition in die Zukunft und ein wichtiger Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit“, erklärt Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll.