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19.12.2021

Wer dablost's?

Eine komisch-besinnliche Weihnachtsausgabe

„Wer dablost’s?“ wird am Dienstag, 21. Dezember, um 20 Uhr bereits zum dritten Mal online ausgestrahlt. In der Regel wird die Kabarett-Mixed-Show um den ECHO Klassik-Preisträger und Kabarettist Andreas M. Hofmeir vierteljährlich im Kulturzentrum neun veranstaltet, doch bedingt durch die aktuelle Corona-Situation darf sich das Publikum auf eine weitere digitale Version freuen. Diese ist bis einschließlich Sonntag, 23. Januar 2022, 22 Uhr, abrufbar.

Wer die Show bequem von zuhause aus online sehen möchte, muss ein Ticket gegen einen kleinen Obolus von zehn Euro erwerben. Informationen zum Kartenverkauf liefert die Homepage des Kulturamts Ingolstadt unter www.kulturamt-ingolstadt.de. Die Website informiert auch darüber, ob zur Aufzeichnung am Montag, 20. Dezember, 20 Uhr, Präsenzplätze verlost werden. Dies ist abhängig von der dann aktuellen Coronalage.

Andreas M. Hofmeir hat sich die leergeräumten Terminkalender der Künstler-/innen zunutze gemacht und für seine „komisch-besinnliche Weihnachtsausgabe“ folgende Gäste eingeladen: Luise Kinseher, Willy Astor und Christian Springer.

Luise Kinseher schlüpft ohne aufwendige Kostümierung, einfach nur mit Stimmmodulation und variantenreicher Mimik, in ihr Personal und deckt durch ihr rasantes Rollenspiel Seltsamkeiten und Marotten mancher Zeitgenossen auf. Sie ist eine genaue Beobachterin. Rahmen und roter Faden, Figuren und schauspielerische Leistung, Unterhaltungswert und krachender Humor, sogar der Flirtfaktor in der ersten Reihe: Bei Luise Kinseher passt einfach alles derart grandios zusammen, dass man fast vergisst, dass es auch noch um etwas Inhaltliches geht. Es ist vor allem die Vielseitigkeit der Kabarettistin, der Mama Bavaria vom Nockherberg, die jeden ihrer Auftritte auszeichnet und zu einem besonderen Erlebnis macht.

Für alle Freuwilligen gibt’s einen Silbenstreif am Horizont – Deutschlands bekanntester Wortverdrechsler & Silbenfischer, Fürst Albern von Monaco, entert die Bühnen mit seinen Greatest Witz: Willy Astor! Der gefühlte Enkel von Karl Valentin und Heinz Erhardt ist seit 35 Jahren als Podestsänger unterwegs – von Berlin bis Basel, von Wien bis Westerland und jetzt bei Wer dablost’s. In diesen 35 Jahren hat der Wortakrobat, Liedermacher und Ausnahmegitarrist vielfältige Tonjuwelen erschaffen: vom Radkäppchen bis zu seiner Alkoholnummer, vom Fasermacker bis zu „Maschin scho putzt“, allein sein „Kindischer Ozean“ ist mittlerweile ein Klassiker in jedem Kinder-CD-Regal, sein Sound Of Islands-Projekt begeistert jeden Fan von Instrumentalmusik. Bei Willy Astor kommt der Humor direkt vom Erzeuger und einem Komödianten, der als ehemaliger Werkzeugmacher sein Mundwerk noch als Handwerk versteht. Pointe of no Return: das Beste aus dem Einfallsreich. Hingehen ist Schelmpflicht - denn Lachen ist und bleibt systemrelevant!

Den Gästereigen beschließt Christian Springer, dessen kabarettistisches Schaffen Herz und Hirn des Publikums bedient. Zwischen den Zeilen seiner Solo-Programme wie „Alle machen, keiner tut was“ oder „Trotzdem“ liest man seine Botschaft für Toleranz und Mitmenschlichkeit, eingebettet in absurden Witz und skurrilem Biographischen. Für sein Schaffen als Kabarettist und für sein soziales Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem den Hauptpreis des Bayerischen Kabarettpreises im Jahr 2013 sowie den Kabarettpreis der Stadt München. Er erhielt den Waldemar-von-Knoeringen-Preis 2014 und den „Toleranzpreis der evangelischen Akademie Tutzing“, zusammen mit dem damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Es folgten die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber und die Medaille „München leuchtet“ in Gold im Jahr 2019.

Wie immer werden die Gäste, nachdem sie Kostproben ihrer Programme gegeben haben, in gebührendem Abstand auf der Couch mit Gastgeber Andreas M. Hofmeir plaudern. In normalen Zeiten steht die alte, kaputte und übelriechende Tuba Rosalinde im Zentrum, der jeder Gast annehmbare Töne entlocken muss. Doch coronabedingt wird dies in der Digitalausgabe anders sein – lassen Sie sich überraschen, wie die Tuba Rosalinde zum Einsatz kommen wird. Wie gewohnt mit dabei ist die hauseigene Show-Band, das SchutterNEUN Jazzorchester. Durch den ständigen Wechsel von schmissiger Musik, geschmiedetem Kabarett, gekonnter Artistik sowie tiefgründigem und amüsantem Talk entsteht eine pulsierende und abwechslungsreiche Show.