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Julia Scholz und Dr. Max Böhm:
Die Große Wäsche im Wandel der Zeit
Trocknen

 
Das Trocknen der Wäsche geschah in der Regel im Freien auf der Leine. Bei schlechtem Wetter wich man auf Speicher, Scheune oder Stube aus.

Foto: Stadtmuseum Ingolstadt
Vorher aber musste die Wäsche ausgewrungen werden. Woran heute kaum mehr jemand denkt: Diese Arbeit gehörte zu den körperlich schwersten der gesamten Waschprozedur. Die tropfnasse Wäsche wog schwer und zum Wringen großer Stücke, wie der Bettwäsche, war viel Kraft erforderlich. Hier wurde nach Möglichkeit zu zweit gearbeitet, wobei auch Kinder und Männer zum Einsatz kamen.

Eine erste Erleichterung brachten die Wringmaschinen, die in Aussehen und Funktionsweise den Mangeln gleichen. Allerdings blieben diese Geräte den besser situierten Häusern vorbehalten.
Erst die Entwicklung der elektrischen Wäscheschleuder brachte für die meisten Hausfrauen das Ende der anstrengenden Handarbeit. Dass die Schleuder in vielen Haushalten oft Jahre vor der Waschmaschine angeschafft wurde, hing mit ihrem geringeren Preis zusammen, ist aber auch ein Hinweis darauf, wie beschwerlich das Wringen für die Frauen gewesen war.

Autoren: Julia Scholz und Max Böhm


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