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Wochen der Seelischen Gesundheit

Vom 10. September bis 27. November 2025

Psychische Erkrankungen sind weit verbreitet und zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern. Dennoch ist der Umgang mit psychischen Störungen für Betroffene und die Gesellschaft nach wie vor mit Ängsten, Scham und Abwehr verbunden. Die Vorbeugung, eine frühzeitige Erkennung und Behandlung psychischer Störungen sowie mehr Akzeptanz für psychische Erkrankungen, sind daher wichtig.

Ein starkes Netzwerk

Bereits seit vielen Jahren gibt der Steuerungsverbund Psychische Gesundheit Ingolstadt (SPGI) mit einer dreiteiligen Kinoreihe im Oktober anlässlich des „Tages der Seelischen Gesundheit“ Betroffenen eine Stimme und wirbt für Verständnis im sozialen Miteinander.

Im Rahmen der Gesundheitsregionplus Stadt Ingolstadt und des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit des SPGI wurde die Filmreihe im Jahr 2023 um weitere Aktionen ergänzt und in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren Angebote gebündelt und gemeinsam umgesetzt.

Mit Aktionen und Veranstaltungen wird auch weiterhin in Ingolstadt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren vor Ort zur öffentlichen Bewusstseinsbildung beitragen. Ziel ist, auf die zahlreichen präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in Ingolstadt aufmerksam zu machen und das Verständnis für die Situation von Menschen mit einer psychischen Erkrankung zu erhöhen.

Wochen der Seelischen Gesundheit 2025 - Vorträge, Kinofilme und Ausstellung

Welttag der Suizidprävention - 10.09.2025

Am Mittwoch, 10. September, um 11 Uhr wurde auf dem Rathausplatz ein deutliches Zeichen gesetzt: 62 T-Shirts werden ausgelegt – stellvertretend für die Zahl der Menschen, die im Jahr 2024 in Ingolstadt und den umliegenden Landkreisen durch Suizid ihr Leben verloren haben. Ziel der Aktion ist es, das Thema Suizid aus der Tabuzone zu holen und konkrete Wege der Hilfe und Unterstützung aufzuzeigen.

Viele Menschen sind betroffen – Angehörige, Freunde, Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen. Sie fühlen sich oft hilflos und unsicher im Umgang mit dem Thema. Mit der Aktion soll Raum für Begegnung und Austausch geschaffen werden. An den Informationsständen der beteiligten Dienste haben Interessierte die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen.

Die Aktion wird getragen von:

  • Krisendienste Bayern
  • Steuerungsverbund psychische Gesundheit der Stadt Ingolstadt und der Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen
  • Bezirk Oberbayern
  • Stadt Ingolstadt, Inklusionsbeauftragte mit dem Arbeitskreis psychische Gesundheit des Inklusionsrates

Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Dr. Michael Kern übernommen, der die Veranstaltung um 11 Uhr eröffnete. 

„Das Thema enttabuisieren, damit sich mehr Menschen rechtzeitig Hilfe suchen.“ – Unter diesem Leitgedanken soll die Veranstaltung dazu beitragen, Aufmerksamkeit zu schaffen, Hemmschwellen abzubauen und lebensrettende Gespräche zu fördern. Denn: Reden rettet Leben.

Psychische Gesundheit bei Kindern - 10.10.2025

Veranstaltungen im Bus "Reden rettet Leben"

Im Rahmen der Wochen der seelischen Gesundheit werden am Freitag, 10. Oktober, gleich zwei Veranstaltungen auf dem Rathausplatz Ingolstadt im und neben dem Bus „Reden rettet Leben“ angeboten.

Von 15 bis 19 Uhr ist die Ausstellung „Wie geht`s? Zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen" zu sehen. Organisiert wird diese vom Stadtjugendring Ingolstadt.

Von 17 bis 19 Uhr gibt es einen Vortrag mit anschließender Diskussionsmöglichkeit zum Thema „Psychische- oder Sucht-Erkrankung der Eltern: Was brauchen betroffene Kinder und Jugendliche?“ Veranstalter ist der SPGI-Arbeitskreis „Psychische und/oder suchtkranke Eltern und ihre Kinder“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kulturbeutel e.V. statt.


Informationen zu den begleitenden Fachbeiträgen zur Ausstellung „Ein Wir ist stärker als ein Ich!“ vom 17. bis 27. November 2025 in der Aula der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) finden Sie nachfolgend:

Montag, 24.11.2025 | 11:30 Uhr

Thema:

Psychisch krank – Na und ?!? Ein Diskurs über Norm, Abweichung und Toleranz. Außerdem: Aktionsstand und Fotobox

Ort: Technische Hochschule Ingolstadt, Raum G 101

Referierende: Mathias May und Lena Schimpl (AUWALD 72, Lebenshilfe Bayern Mitte GmbH)

Dienstag, 25.11.2025 | 11:30 Uhr

Thema des Vortrags:

Und plötzlich ist alles anders – Was wir über seelische Krisen wissen sollten. Der Vortrag bietet Einblicke in Ursachen, Verlauf und Unterstützungsmöglichkeiten bei psychischen Krisen.

Ort: Technische Hochschule Ingolstadt, Raum G 108

Referentin: Eugenia Knauer (Krisendienst Psychiatrie Oberbayern gGmbH) 

Mittwoch, 26.11.2025 | 11:30 Uhr

Thema des Vortrags:

Wann werden digitale Medien und Glücksspiel zur Sucht?
Der Vortrag zeigt auf, wie Medien- und Glücksspielsucht entstehen können, welche Warnsignale es gibt und wie Sie sich wirksam davor schützen können.

Ort: Technische Hochschule Ingolstadt, Raum G 102
Referentinnen: Marie-Lena Brauer und Sandra Daniel (Caritas Suchtambulanz Ingolstadt)

Donnerstag, 27.11.2025 | 11:30 Uhr

Thema des Workshops:

Zwischen Deadline und Durchatmen - mental stark im Studium und Leben. Ein informativer und interaktiver Workshop zur Stärkung der individuellen Resilienz mit verschiedenen Stationen, Perspektiven und Angeboten - ganz nach dem Motto "Nimm Dir was DU brauchst."

Ort: Technische Hochschule Ingolstadt, Raum G 201
Referentinnen: Barbara Finger, Iris Raba (Integra Soziale Dienste gGmbH)