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Projekte & Themen

Hier finden Sie Informationen zu aktuellen Projekten und deren Baufortschritt.


Hier wächst Stadt-Obst gratis

Überall in Ingolstadt befinden sich Obstbäume entlang von Straßen und in den öffentlichen Parks. Schon immer war es allen Ingolstädterinnen und Ingolstädtern erlaubt, sich davon kostenlos zu bedienen. Aber oftmals herrschte Verunsicherung, ob und wenn ja welche Früchte man ernten darf. Als Folge davon, verrotteten leider viele Kilogramm Äpfel, Birnen, Zwetschgen oder Kirschen ungenutzt.

Damit künftig kein leckeres Obst mehr verdirbt, hat das Gartenamt zahlreiche Streuobstwiesen in den Parks und einige Obstbaumreihen entlang von Wegen und Straßen mit Beschreibung in das Geoportal der Stadt Ingolstadt eingepflegt.

Einfach auf die Internetseite der Stadt Ingolstadt klicken, dem Link zum Geoportal folgen und unter der Rubrik “Umwelt und Natur” das Gratis-Obst finden bzw. hier klicken. Jede Fläche wird mit einem kleinen Apfelsymbol auf dem Stadtplan angezeigt. Ein Foto mit Beschreibung ergänzt die Information zu den Obstwiesen.

Das Gartenamt bittet darum, einige wenige Regeln für das Pflücken des Obstes zu beachten:

  • Das Obst darf nur privat für den Eigenbedarf genutzt werden.
  • Bitte gehen Sie pfleglich mit den Bäumen und den Grünflächen um.
  • Die Ernte erfolgt auf eigene Verantwortung, für Unfälle wird nicht gehaftet.

Bunt, Bunter, Blumenwiesen

Schnöde Rasenflächen und kilometerweite
Schotter-Straßensäume
waren gestern.

Heute sind in Ingolstadt blühende Wiesen angesagt!

Gründe dafür gibt es zahlreiche:

  • Wiesen sind wunderschön anzuschauen und bringen einen herrlichen Duft mit sich.
  •  Sie erhöhen die Biodiversität und sind ökologisch besonders wertvoll, weil sie von der ersten Blüte im zeitigen Frühjahr bis zur Fruchtreife im Herbst nicht nur das Nahrungsangebot für Insekten, Kleinsäuger oder Vögel erhöhen, sondern z.B. auch als Nistmaterial und Unterschlupf dienen.
  •  Sie erleichtern dank der höchstens zwei Mal im Jahr notwendigen Mahd die Pflege und  tragen damit einer Senkung der kommunalen Unterhaltskosten Rechnung.
  •  Wiesen bereichern zudem durch unterschiedliche Farbzusammenstellungen oder Höhenstrukturen auch das gärtnerische Gestaltungsspektrum der öffentlichen Grünflächen.

Bei der Anlage neuer Wiesenflächen finden in Ingolstadt je nach Standortbedingungen, gestalterischen Vorgaben in Parks bzw. Sicherheitsvorschriften im Straßenraum verschiedene Ansaatmischungen Verwendung. Von mageren Kräuterrasen oder Feldsäumen bis hin zu üppigen Feuchtwiesen und Pflückmischungen, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger die Blütenvielfalt sogar ins Wohnzimmer holen können. Wichtig ist dem Gartenamt dabei nur, dass regionales Saatgut, also heimische Pflanzenarten, ausgebracht werden und dass sich die mehrjährigen Mischungen für mindestens drei bis fünf Jahre weiterentwickeln lassen.

Bestehende Wiesen werden zur Erhöhung der Artenvielfalt mitunter durch Abmagerung (Abfahren des Schnittguts) über einen Zeitraum von mehreren Jahren extensiviert; in der Hoffnung, dass sich die bereits vorhandenen Wildblumen langfristig etablieren.     

Das 2016 mit einzelnen Testflächen zaghaft gestartete Pilotprojekt hat sich mittlerweile zu einem über 50 Hektar großen Blütenmeer im gesamten Stadtgebiet entwickelt. Und was uns besonders freut: Die Stadt geht nicht mehr nur als Vorbild für unsere Bürgerinnen und Bürger voran. Viele Gartenbesitzer und Landwirte ziehen mit und legen auf privatem Grund zusätzliche Wiesen an.

Also seien Sie kein Unkraut, machen Sie mit!

Der Obstlehrgarten in Ingolstadt

Gründung und Konzeption

1998 konnte der Ingolstädter Obstlehrgarten eröffnet werden. Er befindet sich auf einer städtischen Freifläche auf dem Betriebsgelände des Gartenamts. Die Materialkosten der Anlage wurden vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege und vom Stadtkreisverband für Gartenbau und Landespflege Ingolstadt getragen.

Der Obstlehrgarten dient folgenden Zielen:

  1. Die Anlage ist in erster Linie eine Beispielpflanzung für alle Gartenbesitzer, für die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine oder für Schulklassen. Durch mehrjährige Folgepflanzungen in der Anlage ist es möglich, die Regeln eines physiologisch richtigen Obstbaumschnitts kennen zu lernen und praktisch einzuüben. Die einzelnen Arten und Sorten, die Erziehungssysteme, die Unterlagentypen etc. wurden mit witterungsbeständigen Schildern versehen und beschrieben.
  2. Der Obstlehrgarten ist der ideale Ort für die jährlich vom Gartenamt organisierten Schnittkurse für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.
  3. Für die Ausbildung der Lehrlinge im Garten- und Landschaftsbau sowie die innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung ist der Garten sehr hilfreich.
  4. Der Garten dient als Genpool für standortgerechte Lokalobstsorten, als Anzuchtfläche, Vorhaltefläche für Ausstellungen, sowie als Reiserschnittgarten für interessierte Gartenfreunde.

Aufbau, Arten- und Sortenübersicht

Der Obstlehrgarten ist in acht Abschnitte eingeteilt:

  1. Abschnitt A „Beerenobst“:
    Es wird Beerenobst in unterschiedlichen Sorten und Erziehungsformen gezeigt.
    Arten: Himbeeren und Johannisbeeren, Taybeeren und Heidelbeeren.
  2. Abschnitt B „Besondere Obstarten / -sorten“ und „spezielle Erziehungsformen“
    In diesem Abschnitt befinden sich in der ersten Reihe Wuchsformen für kleinere Gärten und beengte Platzverhältnisse wie Ballerina-Apfelbäume, Zwergobstbäume und eine Belgische Hecke. In den folgenden Reihen befinden sich gegen Krankheiten resistente Sorten und seltene Obstarten wie Quitten, Aprikosen, Pflaumen, Renekloden und Nashi.
  3. Abschnitt C „Spindeln“
    Hier werden Stein- und Kernobstarten auf schwach wachsenden Unterlagen zur Spindelerziehung gezeigt. Um die Entwicklung der Spindeln im jeweiligen Alter zu dokumentieren wurden seit 1995 jedes Jahr Spindelbäume neu gepflanzt.
  4. Abschnitt D „ Buschbäume“
    In diesem Abschnitt stehen in 4 Reihen Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Sauerkirschen mit einer für Buschbäume üblichen Stammhöhe von 40 - 60 cm. Auch hier soll die zeitliche Entwicklung der Bäume aufgezeigt werden, weshalb seit 1995 die Reihen kontinuierlich ergänzt wurden.
  5. Abschnitt E „Halbstämme“
    Hier werden Obstgehölze mit einer Stammhöhe von 1,20 m, sog. Halbstämme gezeigt, und zwar in den Arten Apfel, Birne, Zwetschge, Süß- und Sauerkirsche.
  6. Abschnitt F „Hochstämme“
    Aus Platzgründen sind hier nur 3 Hochstämme mit einer typischen Stammhöhe von 1,80 bis- 2,00 m gepflanzt.
  7. Abschnitt G „Wildobstarten“
    In der den eigentlichen Obstlehrgarten umgebenden Windschutzhecke wurden verschiedene Wildobstarten wie Holunder, Sanddorn, Aronia, Eberesche, Ölweide, Apfelbeere, Schlehe, Haselnuss, Felsenbirne und Hartriegel gepflanzt und etikettiert.
  8. Abschnitt H „Formobst am Spalier“
    Neben dem Obstlehrgarten befinden sich an den Gebäuden des Gartenamtes Formobstbäume. Sie werden nach althergebrachter Form erzogen. Damit soll eine um 1900 vielfach angewandte Art und Weise des Obstbaus demonstriert werden, die nach wie vor sowohl für wärmebedürftige Arten und Sorten als auch aus gestalterischen Gründen ihre Berechtigung hat.

Informationen, Öffnungszeiten und Ansprechpartner

Insgesamt können im Gartenamt über 159 verschiedene Obstgehölze in unterschiedlichen Anzuchtformen besichtigt werden. Darunter sind 21 Beerensorten, 54 Apfel-, 23 Birnen-, Nashi- und Quittensorten, zudem 35 Süß- und Sauerkirschen, 18 Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen, sieben verschiedene Pfirsiche, Aprikosen und Nektarinen und schließlich eine Kiwi. Die Anlage ist umgeben von einer Hecke aus unterschiedlichsten Wildobstgehölzen wie Felsenbirne, Holunder oder Eberesche.

Begleitend zum Obstlehrgarten ist eine Fachinformation zu allen verwendeten Arten und Sorten beim Gartenamt erhältlich.


Öffnungszeiten

Vorsprachen nach individueller Terminvereinbarung auf digitalem Weg (Telefon, E-Mail oder online)

Tag Uhrzeit
Mo. - Fr. 08:00 - 12:00 Uhr
Mo. - Do. 12:30 - 15:00 Uhr
Tel.: 0841 305-1931
Fax: 0841 305-1933
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Ein Donauwurm am Baggersee

Das Naherholungsgebiet am Baggersee entwickelt sich seit vielen Jahren zu einem immer beliebteren Freizeitraum für Ingolstädter und Ingolstädterinnen wie Auswertige gleichermaßen. Um dabei ein Gleichgewicht zwischen den menschlichen Bedürfnissen und dem natürlichen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu erhalten, bedarf es von Seiten der Stadtverwaltung daher einer Beschränkung der intensiven Nutzung auf wenige, klar definierte Uferzonen.

Nach einer Bürgerumfrage zur besseren Ausstattung dieser zugänglichen Uferbereiche entsteht für die jüngsten Nutzer seit 2014 ein neuer, attraktiver Wasserspielplatz zwischen Fischerheim und Minigolf-Anlage – der „Donauwurm“. Geplant vom Büro Studio B Landschaftsarchitektur aus München, bietet er mit seinen Windungen, die sich mal an Land und mal zu Wasser am Ufer entlang schlängeln, kleinen wie großen Wasserratten ganz unterschiedliche Formen des Wasserspiels. Für Kleinkinder flache Sandbuchten im Nichtschwimmerbereich, in denen Burgen gebaut und schwimmen gelernt werden kann. Für die älteren steht v.a. fantasievolles und schöpferisches Spiel an den Granitgumpen auf dem Programm, wo sich das über Handpumpen geförderte Wasser mittels Stauwehren bzw. durch Wasserräder hindurch in mehrere Kanäle und auf verschiedene Matschebenen leiten lässt. Die ganz Wagemutigen vergnügen sich auf einem mit Kletternetz, wackelnden Flößen und Wasserkanone ausgestatteten Holzdeck, von dem sogar Sprünge ins offene Wasser möglich sind.

Ergänzt durch baumbestandene Liegewiesen, zahlreiche Sitz- und Picknickmöglichkeiten sowie eine Umkleidekabine hat sich der Donauwurm mittlerweile zu einer Attraktion für die ganze Familie entwickelt. Aber nicht nur die vielen Sommerbesucher sind vom Spielangebot begeistert. Ausgelobt von der Zeitschrift Stadt und Raum Messe und Medien GmbH in Zusammenarbeit mit der GALK (ständige Konferenz der Gartenamtsleiter beim Deutschen Städtetag) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zeichnete die Fachjury des SPIELRAUM-Preises den Donauwurm 2017 mit einem der ersten drei Hauptpreise aus. 2020 erhielt der Donauwurm einen zweiten Steg ins Wasser und ein Holz-Liegedeck zum Entspannen.

Beim Donauwurm handelt es sich um ein öffentliches Spiel-Angebot.
Hier gibt es keine Badeaufsicht!

Der Kräutergarten am Neuen Schloss

Der Kräutergarten am Neuen Schloss ist, wie schon die vielen Obstwiesen im Stadtgebiet, unser Beitrag zum "urban gardening". Als Gemeinschaftsprojekt der Stadtverwaltung und des Freistaates Bayern kümmert sich das Gartenamt mit Unterstützung des Bayerischen Armeemuseums um den Unterhalt der Anlage. Interessierte Bürger/-innen müssen zum Ernten also nur noch eine Schere oder ein kleines scharfes Messer mitbringen und sie haben zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Museums die Auswahl zwischen verschiedenen Kräutern.


Wie jedes Jahr steht neben den zehn beliebtesten Gartenkräutern wie Schnittlauch oder Thymian auch heuer ein Spezial-Kraut zur Auswahl: 

Die Aprikosen-Duftnessel (Agastache aurantiaca `Apricot Sprite´). 

Dieses Kraut verbreitet einen ganz wunderbar fruchtig-süßen Duft! Und mit Blättern und Blüten lassen sich vielerlei Speisen verfeinern, u.a. ein erfrischender Cocktail. Einen Rezept-Vorschlag dazu finden Sie zum Mitnehmen im Eingangsbereich des Kräutergartens oder direkt hier:

Rezeptvorschlag für

Apricot Sprite Mojito - mit Alkohol

Virgin Apricot Sprite Mojito - ohne Alkohol