Seiteninhalt

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

Die demografische Entwicklung mit einer Gesellschaft, die immer älter wird, stellt jede Kommune vor eine Herausforderung. Die kommunale Daseinsvorsorge ist die Grundlage für ein gutes Leben im Alter.
Wesentlich für das gute Leben im Alter sind die Gesundheit, Pflege und Versorgung, eine entsprechende altersgerechte Wohnqualität oder entsprechende Wohnformen. Aus diesem Grund setzt sich die Stadt Ingolstadt zum Ziel, Menschen im Alter so zu unterstützen, dass sie ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten so nützen können, um möglichst lange eigenverantwortlich, selbstbestimmt und gut eingebunden in die soziale Gesellschaft, ein gutes Leben führen können.

2013 wurde das 1. Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Ingolstadt dem Stadtrat vorgestellt. 2019 fand die Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzept statt und wurde am 24. Oktober dem Stadtrat, Sozialausschuss, der Kommission für Senioren und am 12.12.2019 dem Migrationsrat vorgestellt.


Bürgerbefragung zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept 2025

Bedarfe, Strukturen und Angebote für ältere Ingolstädterinnen und Ingolstädter

Bis Ende Juni 2025 konnten die Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger sich im Rahmen einer Umfrage an der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts der Stadt Ingolstadt beteiligen. Zielgruppe der Umfrage waren Personen ab dem 55. Lebensjahr und Angehörige, die Seniorinnen und Senioren unterstützen oder pflegen. Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept soll sowohl den Potenzialen und Ressourcen als auch den Hilfe- und Unterstützungsbedarfen älterer Menschen gerecht werden.

Erstmalig erfolgte die Befragung ab dem 55. Lebensjahr, um Vorstellungen und Erwartungen der künftigen Seniorengeneration der aktuellen gegenüberzustellen und gegebenenfalls Trends frühzeitig zu identifizieren.

Neu war auch die Einbindung unterstützender und pflegender Angehöriger. Diese übernehmen häufig den Großteil der Pflegeleistungen. Eine bedarfsgerechte Versorgung im Alter ist in vielen Fällen ohne die häusliche Pflege durch Angehörige bzw. ergänzende Unterstützung nicht denkbar.

Für beide Befragungsgruppen gab es nur einen Fragebogen. Hintergrund war, dass Seniorinnen und Senioren nicht selten zugleich zu beiden Befragungsgruppen gehören, wenn sie beispielsweise die unterstützungs- oder pflegebedürftige Partnerin oder den unterstützungs- oder pflegebedürftigen Partner betreuen. Auch Kinder, die bereits im Seniorenalter sind, haben gegebenenfalls Eltern oder einen Elternteil mit Hilfebedarf. 

Ebenfalls erstmalig fand eine Online-Befragung statt, aber es konnten auch Fragebögen in Druckform angefordert werden. Der Fragebogen hatte für beide Zielgruppe zusammen gut 70 Fragen. Dabei wurden alle Fragen so gestellt, dass sie durch ankreuzen schnell beantwortet werden konnten. 

Mitarbeitende der Stadt Ingolstadt waren auch auf zahlreichen Veranstaltungen vor Ort, um assistierte bzw. angeleitete Befragungen in Papierform durchzuführen.

Die Stadt Ingolstadt bat um eine hohe Teilnahmequote, da die meisten abgefragten Daten nicht aus anderen Informationsquellen, wie offiziellen Statistiken und Berichten, bezogen werden können. Für die bedarfsgerechte (Weiter-) Entwicklung sozialer Dienstleistungen für die ältere Bevölkerung in Ingolstadt ist es entscheidend zu wissen, wie es ihnen geht, was sie brauchen und was sie sich wünschen. Das gilt auch für die Personen die wertvolle und nicht wegzudenkende Sorgearbeit als unterstützende und pflegende An- und Zugehörige leisten.

Weiteres Vorgehen

Das neue Seniorenpolitische Gesamtkonzept soll Anfang 2026 im Stadtrat verabschiedet und danach veröffentlicht werden. Die bisherigen SPGKs aus den Jahren 2013 bzw. 2019 sind abrufbar unter: www.ingolstadt.de/Seniorenpolitisches-Gesamtkonzept

Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:

Stadt Ingolstadt
Referat für Soziales, Jugend und Gesundheit
Stabsstelle Integrierte Sozialplanung und Quartiersentwicklung
E-Mail: Referat5@ingolstadt.de
Telefon: 0841 305-50005