Investitionen in die Zukunft
Stadtverwaltung legt ausgeglichenen Haushaltsentwurf 2024 vor
Trotz schwierigster Rahmenbedingungen kann die Stadtverwaltung Ingolstadt einen ausgeglichenen Haushalt für 2024 vorlegen. Vorausgegangen war ein mehrstufiger Konsolidierungsprozess, bei dem Einsparpotenziale identifiziert wurden. Erstmals wird der Haushalt am 20. Februar im Finanzausschuss diskutiert und am 29. Februar in der Vollversammlung des Stadtrates beschlossen.
„Mindestens zehn Millionen Euro im Verwaltungshaushalt einzusparen, das war die Aufgabe für 2024 – und sie wurde mehr als erfüllt! Mit vernünftigen Kürzungen im Kernhaushalt, deutlichen Einsparungen bei den Beteiligungsunternehmen sowie einer Fördernachzahlung kann der Haushalt mit 25,5 Millionen Euro entlastet werden“, so Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf. „Wir können dem Stadtrat somit einen soliden und ausgeglichenen Haushalt vorlegen, mit dem wir alle Aufgaben erfüllen und nur im geringen Umfang Schulden aufnehmen müssen.“
Der Haushalt 2024 enthält wichtige Zukunftsinvestitionen – mit 153 Millionen Euro erreichen diese sogar einen neuen Höchststand: „Wir investieren rekordverdächtig in Schulen und Kitas. Weitere Mittel fließen in Feuerwehr, Straßenbau und die Sanierung des Klinikums“, so der Oberbürgermeister. „Ingolstadt wächst stetig und damit steigen auch die Anforderungen an Infrastruktur, Bildungseinrichtungen und soziale Angebote. Gleichzeitig ist unser Ziel, eine nachhaltige und weitsichtige Entwicklung für eine lebenswerte Stadt, auch in Zukunft.“
Eckdaten des städtischen Haushalts 2024
• Gesamthaushalt 854,53 Mio. Euro
– Verwaltungshaushalt 667,68 Mio. Euro
– Vermögenshaushalt 186,85 Mio. Euro
• Investitionsprogramm 153,10 Mio. Euro (inkl. Investitionszuschüsse, Anschaffungen und Darlehensausreichungen)
• Schuldenstand 0 Euro (geplante Kreditaufnahme für 2024: 30 Mio. Euro)
• Freie Rücklage:
– Planungsstand zum 01.01.2024: 197,59 Mio. Euro,
– Planungsstand 31.12.2024: 77,10 Mio. Euro
Der vorliegende Haushaltsentwurf 2024 samt mittelfristiger Finanzplanung bis 2027 berücksichtigt das Konsolidierungs- und Priorisierungserfordernis beim städtischen Handeln, gleichzeitig kann eine ausgewogene Entwicklung in allen Bereichen gewährleistet werden.
Bereits 2023 hat die Stadt Ingolstadt aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen eine langfristige Konsolidierung des Haushalts in Angriff genommen. Bis zum Sommer soll ein umfangreiches Konsolidierungspaket für den Zeitraum bis 2027 vorgelegt werden, über die der Stadtrat beraten und beschließen wird. Damit soll der Verwaltungshaushalt langfristig stabilisiert werden.
Der Entwurf des städtischen Haushalts ist im Ratsinfoportal online abrufbar als Tagesordnungspunkt der Sitzung des Finanzausschusses am Dienstag, 20. Februar.