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Quartiersentwicklung Augustin-, Konrad- und Piusviertel

Im Rahmen der Städtebauförderung in Deutschland wurde im Jahr 1999 das Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt“ (kurz: Soziale Stadt) aufgelegt. Es hat zum Ziel Ortsteile, die durch soziale Missstände benachteiligt sind, aufzuwerten und zu stabilisieren. Der innovative Charakter des Programms liegt in der Verknüpfung städtebaulicher und sozialer Maßnahmen.

In Ingolstadt wurden drei Stadtteile identifiziert, die in das Programm aufgenommen wurden. Das waren 1999 das Piusviertel und 2006 das Augustin- und das Konradviertel. Diese Gebiete wurden unter anderem aufgrund dem im Vergleich zum gesamten Stadtgebiet hohen Anteil der dort lebenden Bevölkerung mit Migrationshintergrund, dem hohen Anteil an Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern sowie dem hohen Anteil der Kinder- und Jugendlichen mit Sprach-/Lerndefiziten und sozialintegrativen Hemmnissen ausgewählt.

In allen drei Gebieten erfolgte eine eingehende Untersuchung des jeweiligen Stadtteils mit der Beschreibung der jeweiligen Problemlagen, Entwicklungsmöglichkeiten und daraus abgeleiteten Zielsetzungen für bauliche und soziale Verbesserungen.

In jedem der drei Stadtteile wurde ein Stadtteiltreff mit Stadtteilbüro eröffnet und Mitarbeiter für das Quartiersmanagement eingesetzt, die für die Stadtteilkoordination zuständig sind. Sie sind wichtige Anlaufstelle und Ansprechpartner für die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort, arbeiten kontinuierlich mit allen im Stadtteil tätigen Institutionen und Vereinen etc. zusammen, vernetzen die lokalen Akteure miteinander, initiieren Projekte, aktivieren die Bewohner, stärken deren ehrenamtliches Engagement und sorgen für die Bereitstellung eines umfangreichen Beratungs-, Bildungs- und Integrationsangebotes in den Stadtteiltreffs.

Die baulichen Maßnahmen haben die drei Stadtteile in den letzten Jahren sichtbar aufgewertet und sind über die Quartiere hinaus positiv wahrgenommen worden. Die Kombination mit den zahlreichen sozialen Angeboten hat zu einer Verbesserung der Lebensqualität und der Identifikation mit dem jeweiligen Stadtteil geführt. Dies wird in allen Evaluationsberichten bestätigt.

Seit 2020 wird das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ durch das Programm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ weitergeführt und es sollen hierdurch die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren erhöht werden, die Integration aller Bevölkerungsgruppen unterstützt und der Zusammenhalt in der Nachbarschaft gestärkt werden.

Seit 2023 wurde in Ingolstadt der bisherige Name „Soziale Stadt“ durch „Quartiersentwicklung Augustin-, Konrad- und Piusviertel“ ersetzt. Hierdurch wird auch nach außen sichtbar, dass sich die Quartiere weiterentwickeln werden und die Bewohnerinnen und Bewohner nicht in „benachteiligten“ Stadtgebieten wohnen.

Weitere Informationen zum Programm Sozialer Zusammenhalt erhalten Sie unter

>> Städtebauförderung - Sozialer Zusammenhalt (www.staedtebaufoerderung.info) und
>> www.stmi.bayern.de

Die Projektleitung für das Quartiersmanagement und die sozialen Maßnahmen liegen bei der Familienbeauftragten:

Tel.: 0841 305-45810
Fax: 0841 305-45409
E-Mail-Adresse oder
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Website besuchen

 
Die Projektleitung im baulichen Bereich liegt beim Stadtplanungsamt:

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