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07.06.2024

Stadt Ingolstadt ehrt Dr. Gerd Treffer

Peter-Apian-Medaille für wissenschaftliche Verdienste

Mit der Peter-Apian-Medaille ehrt die Stadt Ingolstadt Persönlichkeiten für wissenschaftliche Verdienste. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag die Verleihung dieser Auszeichnung an Dr. Gerd Treffer beschlossen.

Gerd Treffer war von 1977 bis 2016 Pressesprecher der Stadt Ingolstadt. Bekanntheit hat er sich darüber hinaus durch seine umfangreiche publizistische Tätigkeit erworben. Unter anderem ist er Autor von rund 150 Büchern zu politikwissenschaftlichen, verwaltungswissenschaftlichen und historischen Themen, hat Drehbücher für Hörfunk und Fernsehen verfasst.

Immer wieder auch zu Themen, die Ingolstadt betreffen. In der Begründung der Auszeichnung heißt es: „Mit diesem publizistischen Eifer hat er sich große Verdienste um Ingolstadt erworben, denn viele seiner Werke befassen sich mit der Stadtgeschichte im Allgemeinen, mit besonderen Epochen, stellen bedeutende Personen der Geschichte vor oder portraitieren unsere Partnerstädte. Es gibt nur wenige Menschen, die in unserer Heimatgeschichte so bewandert sind wie Dr. Gerd Treffer.“

Herausragend ist seine Arbeit der mehrbändigen „Geschichte der Stadt Ingolstadt“, die vom 2014 verstorbenen Siegfried Hofmann begonnen wurde. Dr. Treffer hat hierzu mehrbändige Werke zu „Ingolstadt in der Weimarer Zeit“ und „Ingolstadt im Nationalsozialismus“ erarbeitet und veröffentlicht. 2024 soll ein Sonderband zur Entnazifizierung und den Spruchkammerakten folgen, dem sich ein Band zum „Wiederaufbau Ingolstadts nach 1945“ anschließen wird.

Die Wertschätzung der Stadt Ingolstadt für sein verdienstvolles Wirken erfährt mit der Verleihung der Peter-Apian-Medaille eine gebührende äußere Anerkennung und Würdigung.
Die Verleihung der Auszeichnungen erfolgt im Rahmen eines städtischen Empfangs, der noch nicht terminiert ist. Die ausführliche Laudatio auf den Geehrten wird zum Empfang veröffentlicht.

Benannt ist die Auszeichnung nach Peter Apian, der 1527 als Professor an die Universität Ingolstadt berufen wurde, wo er bereits 1526 eine Druckerei gegründet hatte.

Als Geograph und Astronom fand er internationale Resonanz. Das in seiner Ingolstädter Druckerei erschienene „Astronomicum Caesareum“ zählt zu den schönsten Büchern des 16. Jahrhunderts. In vielen Büchern versuchte er, die von ihm entwickelten Instrumente einem breiteren Publikum zu vermitteln.